Bocholt. Die Künstlerin Marah Alassad kommt aus Damaskus, der Hauptstadt von Syrien. Aufgrund des Krieges, der ihr geliebte Menschen geraubt hat, hat sie die beschwerliche Flucht durchs Mittelmeer auf sich genommen, um sich in Deutschland ein neues Leben ohne Leid mit ihrer Familie aufzubauen. Auch wenn sie bis jetzt schon viele Menschen in Deutschland kennengelernt hat, die ihre neue Familie geworden sind, vermisst sie ihre Mutter und ihren kleinen Bruder sehr, die noch immer in Damaskus leben müssen. „All diese Erfahrungen prägen mich und damit die Kunst, durch die ich meinen Gefühlen Ausdruck verleihe“, sagt Marah Alassad und ergänzt: „Kunst ist für mich eine eigene Sprache, mit der ich mich ausdrücken kann und die Bilder sind eine Übersetzung meiner Gefühle und Gedanken, die ich auf Papier bringen kann.“ Das Thema ihrer Bilder ist der Krieg in Syrien und das damit verbundene Leid, sowie die Flucht mit ihren Gefahren und den Sorgen und Ängsten, die man währenddessen fühlt. Zur Vernissage ihrer Ausstellung in der „Alten Molkerei“, Werther Straße 16, am morgigen Mittwoch (16. Januar) um 19 Uhr, wird ein Film gezeigt, in dem es um ihre Geschichte und ihren Fluchtweg geht. Heute studiert Marah Alassad Kunst in Münster. Gezeigt werden circa 25 Bilder im DIN A 2 Format, die auch bis Ende März zu jeder Veranstaltung zu sehen sind.