Kreis Borken/Südlohn. Wasser ist nicht nur ein Nahrungsmittel, sondern gleichzeitig auch Grundlage vieler Wirtschaftsgüter – ob als Bedingung für Pflanzen- und Nahrungsmittelwachstum oder als notwendige Ressource vieler Industrieprozesse. Unter der Trockenheit der letzten zwei Jahre hatten viele Regionen zu leiden. So auch der Kreis Borken und vor allem die heimische Landwirtschaft. Geringe Niederschläge und Hitzeperioden ließen vielerorts den Wasserbedarf deutlich ansteigen, so dass erste Zweifel an der „unbegrenzten“ Verfügbarkeit aufgekommen sind. Ist dies nun ein einmaliges Phänomen oder wird es aufgrund des Klimawandels in Zukunft ähnliche Bedingungen geben?
Die Kreisverwaltung Borken, die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken wollen nun Möglichkeiten aufzeigen, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Unter dem Titel „Wasser – eine (un)endliche Ressource im Kreis Borken?“ findet am 15. November (Freitag) von 10 bis 13 Uhr, eine Informationsveranstaltung insbesondere für landwirtschaftliche und gewerbliche Betriebe im Haus Terhörne in Südlohn, Weseker Weg 32, statt.
Im Rahmen der Veranstaltung informiert Dr. Tobias Kemper von der EnergieAgentur.NRW über mögliche Auswirkungen des Klimawandels im Hinblick auf Wasser und Trockenheit in der Region. Experten aus dem Fachbereich Natur und Umwelt des Kreises Borken stellen die damit zusammenhängenden rechtlichen Rahmenbedingungen vor. Zudem gehen Ilona Dierschke von der EffizienzAgentur NRW und Heinrich-Ludger Rövekamp, Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer Kreisstelle Borken, auf die Klimafolgenanpassung ein und zeigen Ansätze zum wassersparenden wirtschaftlichen Handeln für gewerbliche und landwirtschaftliche Betriebe auf.
Anmeldungen zur Informationsveranstaltung sind noch bis einschließlich zum kommenden Montag (11. November) unter www.landwirtschaftskammer.de/borken möglich. (pd/vr)