Stadt kauft Klosterschule Burlo

Borken/Burlo. Die Stadt Borken kauft dem Oblaten-Orden die gesamten zum Gymnasium Mariengarden gehörenden Schulgebäude inklusive des Forums ab. Das teilten in einer gemeinsamen Pressekonferenz der 1. Beigeordnete der Stadt Borken, Norbert Niessing, Katja Hofboll, Fachbereich Jugend, Familie, Schule und Sport, Michael Brands, Direktor des Gymnasiums, sowie Pater Felix Rehbock Pro mit.

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Die Stadt zahlt für den Gebäudekomplex, zu dem außerdem die Sporthalle, der Säulengang vom Schulgebäude bis zum Kloster, der Speiseraum und Teile des Musikhauses gehören, eine mittlere sechsstellige Summe. Die Oblaten bleiben weiterhin Träger des privaten Gymnasiums und nutzen als Orden weiter das Kloster und die Kirche. Die Nutzung der Räumlichkeiten bleibt miet- und pachtfrei.

Neben dem Schulgebäude (Hauptgebäude + Flachdachanbau), Sporthalle, Zwischengebäude (Säulengang) vom Schulgebäude bis zum Kloster (einschl. Küche), Speiseraum, Teile des Musikhauses wird auch das Forum in den Besitz der Stadt übergehen. Dieses soll, so Wunsch der Stadt, auch weiterhin für externe Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Foto: mk

Bislang musste der Orden jährlich rund 110.000 Euro pro Jahr zum Schul-Budget zuschießen, das Bistum Münster übernahm rund 160.000 Euro und die Stadt Borken bezuschusste freiwillig mit 50.000 Euro. Da der Orden sich nicht imstande sah, diese Mittel langfristig aufzubringen, gingen die Verantwortlichen vor rund zwei Jahren auf die Stadt zu.

Nach dem gemeinsam erarbeiteten Konzept übernimmt die Stadt Borken den bisherigen Zuschuss des Ordens, das Bistum zahlt weiterhin die Hälfte des Eigenanteiles. Der Rat muß in seiner Sitzung am Mittwoch den Kauf beschließen. Die Zustimmung gilt als gesichert.

Norbert Nießing bezeichnete den Kauf als zukunftsgerichtete Entscheidung für die Borkener Schullandschaft. Die Gebäude seien durchweg in gutem Zustand, in denen es keine akuten Investitions-Notwendigkeiten gebe. Schulleiter Michael Brands zeigte sich erleichtert über die Lösung und wies darauf hin, dass dadurch die Trägerschaft langfristig gesichert bliebe. Der Status als katholische Schule sei nicht verhandelbar gewesen.

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