Neue Perspektive für den Klostersee

Stadt Borken pachtet Fläche von Investor Christoph Theißen

BURLO. Bereits seit vielen Jahren wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger in Burlo und Borkenwirthe, den Klostersee für die Öffentlichkeit erlebbar zu machen. Der See soll zum Spazierengehen, Wandern, Verweilen und – sofern möglich – zum Baden genutzt werden. „Ich freue mich, dass es uns als Stadt Borken nunmehr gelungen ist, die hierfür benötigten Flächen am Klostersee langfristig zu pachten“, konstatiert Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing.

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Der entsprechende Vertrag mit der Klostersee-Seeverwaltungs GmbH & Co. KG sowie der Wohnpark Klostersee GmbH & Co. KG wurde am Mittwochnachmittag gezeichnet. „Wir stehen den Überlegungen der Stadt Borken zur Öffnung des Klostersee-Areals offen gegenüber“, sagt Investor Christoph Theißen: „In konstruktiven Verhandlungen ist es uns gelungen, unterschiedliche Interessenslagen auszugleichen und ein für alle Seiten zufriedenstellendes Vertragswerk zu erarbeiten.“

„Der Klostersee bietet ein großes Naherholungspotenzial für die gesamte Bevölkerung“, ist Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing überzeugt: „Noch in diesem Jahr wollen wir die Burloerinnen und Burloer zu einer Bürgerversammlung einladen und mit ihnen über künftige Nutzungsmöglichkeiten in das Gespräch kommen.“ Der Verwaltung sei es wichtig, Lösungen zu entwickeln, die den Wünschen und Interessen der Burloer Bürgerinnen und Bürger wie auch den Anliegern des Klostersees gerecht werden. Parallel dazu werde die Stadt Borken die Machbarkeitsstudie zu verschiedenen Nutzungsvarianten weiter vorantreiben und Finanzierungsmöglichkeiten prüfen.

„Wir können uns gut vorstellen, einen Rundwanderweg um den See mit verschiedenen Balkonen zu Themen wie der Kloster-, Landschafts- und Seegeschichte oder einem Aussichtspunkt zu schaffen“, erläutert Jürgen Kuhlmann als Technischer Beigeordneter der Stadt Borken. Parallel dazu prüfe die Verwaltung zurzeit mit Unterstützung eines Ingenieurbüros Möglichkeiten einer Badenutzung: „Nach derzeitigem Erkenntnisstand eignet sich der Klostersee als Badegewässer. Jedoch müssen wir noch weitere umweltbezogene Vor- wie auch Wasserungsuntersuchungen durchführen, um die Realisierbarkeit möglicher Nutzungsvarianten belastbar beurteilen zu können.“ Voraussichtlich Mitte 2022 werde man eine belastbare Aussage zur Eignung als Badegewässer treffen können.

Die mit der Investorenfamilie Theißen ausgehandelte Vertrag schafft nicht nur die Voraussetzungen, am Klostersee eine geordnete öffentliche Nutzung zu etablieren, sondern beinhaltet für den Investor auch die Verpflichtung zum Endausbau des Klosterbuschs sowie zur Anlage einer Zaunanlage im südlichen Bereich des Klostersees. Nachdem es in der Vergangenheit wiederholt zu einer Nichtbeachtung des Badeverbotes und einer Schädigung der Flora und Fauna am Klostersee gekommen war, sah die Verwaltung die Errichtung einer Zaunanlage als unumgänglich an. Mit der Fertigstellung des Endausbaus des Klosterbuschs ist im Sommer 2022 zu rechnen.

„Nachdem nun die Flächenverfügbarkeit hergestellt wurde, wollen wir den Klostersee so schnell wie möglich für die Öffentlichkeit erlebbar machen“, betont Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing: „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Öffnung ein Gewinn für ganz Borken, vor allem für die Menschen in Burlo und Borkenwirthe, ist.“ (pd/kre)

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