Hilfswelle für Ukraine angelaufen

Städte und Gemeinden im Kreis organisieren Unterkünfte

KREIS BORKEN. Aus nahezu allen Orten im Umland und aus Borken selbst gibt es mittlerweile Solidaritätsadressen für die vom Krieg heimgesuchte Ukraine. Vielfach sind Hilfs- und Spendenaktionen angelaufen.

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So auch in Velen. Hier wird Geld gesammelt, das im polnischen Grenzort Dołhobyczów (Verwaltungsbezirk Lublin) eingesetzt werden soll, um Flüchtlinge zu versorgen. Die Pfarrgemeinde St. Peter und Paul hat mit Mirek Sobczuk einen direkten Kontakt vor Ort. Er ist der Bruder von Katarzyna Sobczuk-Menke, Ehefrau von Pastoralreferent Werner Menke. Bereits am ersten Kriegstag seien hier mehr als 500 Geflüchtete angekommen, heißt es seitens der Velener Pfarrgemeinde. Sie hat folgendes Spendenkonto eingerichtet: IBAN DE08 4286 1387 0501 1075 01, BIC GENODEM1BOB, Verwendungszweck Ukraine-Hilfe.

Die Stadt Borken hat einen eigenen Koordinierungsstab eingerichtet, um Hilfe zu koordinieren. Hier geht es vorrangig um die Organisation von Wohnraum für ankommende Flüchtlinge. Wer Platz zur Verfügung stellen möchte, kann sich unter 02861/939-600 oder per E-Mail an ukrainehilfe@borken.de melden. Etliche Angebote sind bereits eingegangen, auch von russischen Staatsangehörigen, die nicht mit Putins kriegerischem Übergriff einverstanden sind.

Auch die Gemeinde Südlohn sucht private Unterbringungsmöglichkeiten für Kriegsflüchtlinge und hat dafür eine Hotline unter 02862/582-988 eingerichtet. Kontaktaufnahme per E-Mail an ukraine-hilfe@suedlohn.de.

Auch Dolmetscher werden gesucht. Beim Kreis haben sich bereits rund 30 ukrainisch und russisch sprechende Personen gemeldet, die nun als Sprachmittler eingesetzt werden. Weitere können per Telefon unter 02861/681-4377 oder per E-Mail an sprachmittlerpool@kreis-borken.de Kontakt aufnehmen.

Personen, die bereits aus der Ukraine eingereist und im Kreis Borken untergekommen sind, werden gebeten, sich bei der Ausländerbehörde der Kreisverwaltung Borken über die vom Kreis Borken eingerichtete Hotline-Telefonnummer 02861/681-2500 (erreichbar montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr) oder per E-Mail an ukraine-hilfe@kreis-borken.de zu melden. Dies ist wichtig, um eine Kontaktaufnahme zu ermöglichen, über Entwicklungen und rechtliche Änderungen zu informieren und Unterstützungsangebote machen zu können.

Alle Verantwortlichen bitten darum, keine Sachspenden zu sammeln und auch keine privaten Fahrten an die ukrainische Grenze zu unternehmen. Für gut koordinierte Hilfe sorgen zahlreiche nationale und internationale Organisationen, die man mit Geldspenden unterstützen kann. Dazu zählt etwa die beiden Zusammenschlüsse „Bündnis Entwicklung Hilft“ und „Aktion Deutschland Hilft“, die ein gemeinsames Spendenkonto eingerichtet haben: IBAN: DE53 200 400 600 200 400 600, BIC: COBADEFFXXX, Stichwort ARD / Nothilfe Ukraine. Spenden für die Ukraine-Hilfe sammeln auch der Ärzte der Welt e.V., das DRK, die Organisation Humedica, der Verein Save the Children, die SOS-Kinderdörfer, Unicef und die UNO-Flüchtlingshilfe. (kre)

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