BORKEN. Mit dem sogenannten ersten Spatenstich haben gestern Bürgermeisterin Mechthild Schulze Hessing, Norbert Nießing und Jürgen Kuhlmann vom Verwaltungsvorstand, der städtische Bauleiter Matthias Schröer, der Ausschussvorsitzende Planen und Bauen Markus Lansmann sowie die ausführenden Architekten Günter Kohlruss und Eva Quernhorst vom Büro MKQ Architekten – Ingenieure aus Rhede den Bau des neuen Stadtarchivs eingeläutet. Es wird hinter dem Rathaus entstehen und ist Teil einer umfangreichen Umstrukturierung, Erweiterung und Sanierung der bestehenden Büroflächen (HALLO berichtete).
Nach den üblichen Vorarbeiten folgt nun der Aushub der Baugrube und die Kampfmittelsondierung. Sofern diese ohne Befund verlaufen, können ab Januar 2021 die Bohrpfahlgründungen starten. Um die Tragfähigkeit des Bodens für das neue Gebäude gewährleisten zu können, sind über 100 Bohrungen bis zu einer Tiefe von acht Metern erforderlich. Die nachfolgenden Gewerke schließen sich nahtlos an und werden sich über das ganze Jahr 2021 bis voraussichtlich Mitte 2022 erstrecken.
Neben dem Stadtarchiv soll das neue Gebäude auch mehrere Büros beherbergen. In einem modernen Lesesaal finden die Benutzer barrierefreie und moderne Arbeitsplätze vor, verbunden mit einem schnellen Zugriff auf die Präsenzbibliothek. Zwei klimatisierte Magazine sollen ausreichend Platz für die aktuell vorhandenen Archivalien und auch für zukünftige Zuwächse an den Beständen bieten. Im Erdgeschoss ist ein multifunktionaler Raum geplant, der als Sozialraum fungiert, aber auch für Zusammenkünfte, Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Vorträge und Diskussionen genutzt werden kann. Dazu gehört entsprechendes mediales Equipment. Zusätzliche Büroräume in den oberen Etagen des Gebäudes sollen den gestiegenen Raumbedarf abdecken. (pd/kre)