Wohin mit dem Atommüll?

Interessierte Bürger im Kreis könne sich an bundesweiter Endlagersuche beteiligen

KREIS BORKEN. Aktuell wird bundesweit nach einem möglichen Endlager für hochradioaktive Abfälle gesucht. Dieses Verfahren soll möglichst transparent und unter Beteiligung der Öffentlichkeit ablaufen – in sogenannten „Fachkonferenzen Teilgebiete“. Nachdem Mitte Oktober die erste dieser Konferenzen stattgefunden hat, gibt es vom 5. bis zum 7. Februar 2021 eine weitere Veranstaltung. Darauf weist bereits jetzt der Kreis Borken hin. Auch diese Konferenz wird mit Stand heute als rein digitales Format mit interaktiven Beteiligungsmöglichkeiten durchgeführt. Sollten sich hinsichtlich der geltenden Kontaktbeschränkungen Änderungen ergeben, wird geprüft, ob eine begrenzte Vor-Ort-Teilnahme ermöglicht werden kann. Bis zum 29. Januar sind Anmeldungen möglich.

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Alle Informationen zur Veranstaltung und zum Anmeldeverfahren gibt es im Internet unter https://www.endlagersuche-infoplattform.de/SharedDocs/Termine/Endlagersuche/DE/2021/02-04_fachkonferenz2.html. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass eine Anmeldung für die digitale Teilnahme an der Veranstaltung zwingend erforderlich ist. Um Beiträge und Themenvorschläge zu sammeln, die auf der Fachkonferenz erörtert werden sollen, hat die eingesetzte Vorbereitungsgruppe auf der Plattform auch einen „Call for Papers“ veröffentlicht. Hier kann man bis zum 4. Januar Vorschläge einsenden. Der Entwurf eines Konferenzprogramms wird dann Mitte Januar 2021 veröffentlicht.

Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) ist Träger der Öffentlichkeitsbeteiligung im Standortauswahlverfahren. Die von diesem Bundesamt ausgerichtete „Fachkonferenz Teilgebiete“ hat dabei den gesetzlichen Auftrag, den Zwischenbericht Teilgebiete, den die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) mbH als Vorhabenträgerin am 28. September 2020 veröffentlicht hat, im Rahmen von drei Beratungsterminen zu erörtern. Die BGE hat den Zwischenbericht auf der Auftaktveranstaltung der Fachkonferenz im Oktober vorgestellt und erläutert, welche Gebiete aus ihrer Sicht geologisch im Verfahren weiter betrachtet werden sollen. Dazu gehören auch Teile des Kreises Borken. Es besteht schon jetzt die Möglichkeit, den Zwischenbericht unter https://www.onlinebeteiligung-endlagersuche.de/dito/explore?action=startpage&id= zu kommentieren. (pd/kre)

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