Winterswijk. Ab morgen, Samstag, 21. März, ist der Warenmarkt in Winterswijk mittwochs und samstags nicht mehr gestattet. Das meldete gestern Abend (Do., 19.03.) das Kommunikationsteam der niederländischen Grenzgemeinde. Diese Maßnahme werde ergriffen, um die Ausbreitung des Corona-Virus so weit wie möglich einzudämmen. Es handele sich um eine Notverordnung, die Bürgermeister Joris Bengevoord in Absprache mit dem Vorsitzenden der Sicherheitsregion Nord- und Ost-Gelderland getroffen habe. Bis zum 6. April wird es vorerst keine Wochenmärkte mehr geben.
Damit reagierte der Winterswijker Bürgermeister zügig auf eine Initiative der Landräte im Münsterland. Die hatten gestern in einem Brief an Bundeskanzlerin Merkel, Innenminister Seehofer und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet eindringlich um eine Abstimmung der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus mit den niederländischen Behörden in der Grenzregion gebeten.
„Das ist keine Entscheidung, die man leicht fällt, und mir ist klar, wie drastisch diese Maßnahme ist, nicht nur für die vielen niederländischen und deutschen Besucher des Marktes in Winterswijk, sondern vor allem für die Marktunternehmer und ihre Mitarbeiter“, sagt Bürgermeister Joris Bengevoord. „Aber angesichts der Größe unseres Marktes, seiner Attraktivität, der Tatsache, dass der Markt in Enschede geschlossen ist, und des großflächigen Ausbruchs im Kreis Borken haben wir uns für diese Maßnahme entschieden. Ich hoffe, dass wir alle Besucher aus unserem Euregio-Gebiet wieder auf unserem Markt begrüßen können, wenn diese Krise vorbei ist.“ (kre)