Wiederholt missbräuchlich den Notruf gewählt

37-jährige Borkenerin wollte ihr Handy nicht herausgeben

BORKEN. Gleich mehrere Verfahren leitete die Polizei jetzt gegen eine 37jährige Frau aus Borken ein. Sie hatte sich geweigert ihr Handy herauszugeben, das die Beamten wegen zahlreicher missbräuchlicher Notrufe konfiszieren wollten.

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Die Borkenerin hatte nach Angaben der Polizei in den letzten Tagen vielfach bei der Polizeiwache Borken und bei der Leitstelle angerufen – teilweise auch über den Notruf. Allein am vergangenen Donnerstag rief sie zwischen 15.20 und 18.40 Uhr 43 mal an, ohne auch nur einmal auf die Ansprachen und Fragen der Beamten zu reagieren. Einen (nachvollziehbaren) Grund für die Anrufe hatte sie jedenfalls nicht.

Da sich die Anrufe am Wochenende fortsetzten, suchten Polizeibeamte die Wohnung der Frau auf, um deren Mobiltelefon aus gefahrenabwehrenden Gründen sicherzustellen. Die Frau hielt sich in einem Raum auf und in einem anderen Raum lag das Handy – mit aktiver Verbindung zur Borkener Wache. Gegen die Maßnahme setzte sich die 37-Jährige erheblich zur Wehr, so dass sie schließlich in Gewahrsam genommen wurde. Sie trat um sich und beleidigte die Beamten. Verletzt wurde niemand.

Die Polizei weist darauf hin, dass der 110-Notruf der Polizei nicht für allgemeine Auskünfte gedacht ist. Er sei rund um die Uhr für Bürgerinnen und Bürger erreichbar, die in Not sind oder wichtige aktuelle Ereignisse oder Beobachtungen melden möchten. „Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, dass durch solch missbräuchliche Notrufe ein wirklicher Notruf nicht oder nicht in der gebotenen Zeit angenommen werden kann“, so die Polizei. Für allgemeine Auskünfte/Infos/Vermittlung etc. solle die Telefonzentrale der Kreispolizeibehörde Borken über die Rufnummern 02861-9000, 02871-2990, 02561-9260 oder 02562-9260 angewählt werden. (pd/kre)

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