WhatsApp-Masche häuft sich

Betrüger ergaunern häufig vierstellige Geldsummen

KREIS BORKEN. In der Region häufen sich Betrugsversuche mit der sogenannten WhatsApp-Masche. Darauf macht erneut die Polizei aufmerksam. Heute gab es allein fünf bekannt gewordene Vorfälle in Borken, Gronau, Velen und Stadtlohn. Während die Täter hier erfolglos blieben, machten sie in Gescher Beute.

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Das Vorgehen sei immer ähnlich, erläutert die Polizei. Die Betrüger nehmen über den Messengerdienst WhatsApp Kontakt mit möglichen Opfern auf. Inhalt der Nachricht: „Hallo Mama (oder Papa, Opa oder Oma), ich habe ein neues Handy und eine neue Nummer. Speichere sie doch bitte“. Kommen die Angeschriebenen dieser Bitte nach, ist das bereits die halbe Miete für die Betrüger. Die folgenden Kontaktaufnahmen durch die Täter erfolgen dann unter dem echten Namen der Kinder, ohne dass die Eltern misstrauisch werden. Die Opfer werden dann gebeten, eine Überweisung für das angebliche Kind vorzunehmen. Als Grund für wird das bereits erwähnte neue Handy und die darauf noch nicht installierte Bank-App genannt.

Die Polizei appelliert an die Eltern/Großeltern, kritisch mit solchen Nachrichten umzugehen und in keinem Fall darauf zu reagieren. „Nehmen Sie Kontakt mit Ihren Kindern unter der alten Handynummer auf. Oder rufen Sie Sie über eine möglicherweise vorhandene Festnetznummer an“, so die Experten. Kinder/Enkelkinder sollten ihre Eltern bzw. Großeltern über diese Masche informieren und eine neue Erreichbarkeit sicherheitshalber immer auch telefonisch oder persönlich mitteilen. (pd/kre)

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