Vorschläge für Rettungsdienste im Kreis

Gutachterbüro hat Standorte und Besetzungen geprüft

KREIS BORKEN. Die Rettungswache Gescher soll in Richtung B525 verschoben werden, um Velen schneller mitversorgen zu können. Das ist einer der Vorschläge, den das Gutachterbüro ORGAKOM dem Kreis jetzt gemacht hat. Der hatte die Experten um ihr fachmännisches Urteil im Hinblick auf das Rettungswesen im Kreis gebeten. Bei der „Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans“ geht es unter anderem um die schnelle Erreichbarkeit (binnen 12 Minuten) und die Versorgung der Kommunen mit Rettungswagen und professionellen Einsatzkräften.

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Das Gutachterbüro empfahl darüber hinaus, den RTW Südlohn rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr zu besetzen. Gleiches gilt für die jeweils zweiten RTW an den Standorten Ahaus, Borken und Gronau. Am Standort Bocholt soll ein vierter RTW stationiert werden, der primär für Verlege-Einsätze dienen soll. Und Schöppingen-Eggerode soll eine Rettungswache mit einem dort rund um die Uhr besetzten Rettungstransportwagen (RTW) erhalten.

Für den Bereich des qualifizierten Krankentransportes empfiehlt das Gutachterbüro die Fahrzeugvorhaltung um drei Krankentransportwagen (KTW) aufzustocken, ohne jedoch die Stunden für die Vorhaltung der Fahrzeuge auszuweiten. Auch gilt es die Zahl der Reservefahrzeuge zu erhöhen.

Die Ergebnisse des Gutachtens werden nun in den zuständigen Gremien des Kreistages beraten und dann mit den Krankenkassen, die den Rettungsdienst finanzieren, den Kommunen und den Betreibern der Rettungswachen abgestimmt. Die Ergebnisse münden in den Entwurf eines neuen Rettungsdienstbedarfsplans, der nach derzeitigen Planungen am 15. Dezember im Kreistag beschlossen werden soll. (pd/kre)

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