Vermeintliche Freundin ergaunert Geld

Vredener wird Opfer einer gängigen Betrugsmasche

VREDEN. Zum Opfer einer perfiden Betrugsmasche ist ein Vredener geworden: Eine vermeintliche Freundin brachte den Mann im Rentenalter dazu, ihr mehrfach Geld zu überweisen – angeblich, um sie aus einer Notlage zu befreien. Die seit mehr als einem Jahr andauernde Beziehung zu der angeblichen Afrikanerin existierte lediglich virtuell – einen Kontakt im wirklichen Leben hatte es nie gegeben, sondern nur den Online-Austausch über ein soziales Netzwerk. Die Betrüger tischten ihrem Opfer eine Geschichte auf, nach der die Frau bei der Einreise in ein anderes Land vom Zoll bei der illegalen Einfuhr von Goldbarren erwischt worden sei – nun drohe ihr Haft. Daraufhin überwies der Vredener insgesamt eine mittlere vierstellige Summe. Im Nachhinein schöpfte der Mann nun Verdacht und wandte sich an die Polizei.

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Die Vorgehensweise der Betrüger in diesem Fall ist typisch für die entsprechende Masche. Die Polizei erneuert in diesem Zusammenhang ihre Warnung vor dieser Form von Internet-Kriminalität. Die Betrüger gehen psychologisch versiert und in genau aufeinander abgestimmten Schritten vor. So gelingt es ihnen, eine vermeintliche Beziehung zum Opfer aufzubauen. Experten sprechen dabei vom Love- oder auch Romance-Scamming. Die Betrüger suchen in Online-Partnerbörsen und sozialen Netzwerk online nach möglichen Opfern. Auf den ersten Kontakt folgt eine Phase intensiver Liebesbekundungen. Die Täter legen damit psychologisch die Grundlage, um im nächsten Schritt erfolgreich um Geld bitten zu können. Die Betrüger zeigen sich erfinderisch, wenn es darum geht, vermeintliche Notlagen zu schildern. Die Opfer schöpfen zu diesem Zeitpunkt leider nicht so schnell Verdacht. Denn die Täter haben sie bewusst in eine emotionale Abhängigkeit gebracht. Oft ziehen sich derartige Fälle über einen längeren Zeitraum.

Die Polizei warnt nachdrücklich vor dieser Betrugsmasche. Wie die Täter im Detail vorgehen, wie sie sich erkennen lassen und was Betroffene tun sollten schildert die polizeiliche Internetseite https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/. (pd/kre)

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