KREIS BORKEN. In jüngerer Zeit mehren sich wieder Meldungen über Taschendiebe, die in Verbrauchermärkten zuschlagen. Gestern wurde eine Frau in Borken Opfer dieser Tätergruppe. Sie hatte zwischen 16.15 Uhr und 16.35 Uhr in einem Geschäft an der Otto-Hahn-Straße eingekauft. Als sie an der Kasse bezahlen wollte, bemerkte sie den Verlust ihres Portemonnaies, das sie in einem Jutebeutel am Einkaufswagen mit sich geführt hatte.
Am Tag zuvor hatte die Kundin eines Lebensmittelmarktes in Velen das Nachsehen. Hier hatte ein anderer Kunde ihre Geldbörse gefunden und an der Kasse abgegeben. Das Geld war allerdings nicht mehr darin. Mutmaßlich hatte der Täter der Kundin das Portemonnaie gestohlen, als sie ihm etwas aus einem Regal anreichte. Die Geldbörse war in einer Handtasche verstaut, die wiederum im Einkaufswagen stand.
Auch in Gronau und Ahaus waren gestern Taschendiebe in Einkaufsmärkten unterwegs. In Bocholt und Heek war es in der vergangenen Woche zu Diebstählen von Geldbörsen beim Einkauf gekommen.
Die Polizei erneuert in diesem Zusammenhang ihre Warnung vor Taschendieben. Sie nutzen für ihr kriminelles Handwerk gerne Situationen, in denen es zu Gedränge kommt – eine flüchtige Berührung oder ein kurzer Rempler fallen dort nicht so schnell auf. Den Taschendieben reichen schon wenige Augenblicke und gegebenenfalls das Ablenkungsmanöver eines Mittäters, um an ihre Beute zu kommen. Zudem fällt auf, dass die Diebe vermehrt in Verbrauchermärkten ohne Videoüberwachung ihre Taten begehen. (pd/kre)