Es ist Sommer und in dieser Woche kann die 40-Grad-Marke durchbrochen werden. Diese hohen Temperaturen belasten den Kreislauf – besonders von älteren Menschen, Schwangeren, kleinen Kindern und chronisch Kranken. Die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) gibt Tipps, wie Sie gut durch die heiße Jahreszeit kommen:
Mindestens 3
Liter trinken
Bei extremer
Hitze schwitzen der Körper stärker, um sich abzukühlen. Gleichzeitig weiten
sich die Blutgefäße der Haut, um mehr Wärme nach außen abgeben zu können. Dies
belastet den Kreislauf und der Körper verliert Flüssigkeit und Mineralstoffe. Daher
sollte man in diesen Tagen besonders viel trinken – mindestens drei bis vier Liter
täglich, um den Verlust auszugleichen. Ideale
Durstlöscher sind Wasser, Saftschorlen oder Tee; mit Suppen und isotonische
Getränke kann der Salzverlust ausgeglichen werden.
Nicht schlagartig abkühlen
Kleine, leichte Mahlzeiten wie Salat, Gemüse, Obst oder Suppen und lauwarme Getränke sind bei starker Hitze optimal und belasten den Kreislauf nicht. Auch sollten Sie sich keinen extremen Temperaturunterschieden aussetzen. Kalte Duschen oder der plötzliche Sprung ins kalte Wasser belasten den Kreislauf. Daher besser vorher zunächst Arme und Beine abkühlen, um den Köper vorzubereiten. Auch die Klimaanlage sollte auf maximal sechs Grad unter der Außentemperatur eingestellt werden. Ein feuchtes Tuch im Nacken verschafft zusätzliche Kühlung.
Schattenplätze für Schwangere und chronisch Kranke
Besonders Schwangere können an heißen Tagen unter Kreislaufproblemen, Müdigkeit und schweren Beinen leiden. Chronisch Kranke zudem unter Herzrhythmusstörungen und Erschöpfung. Diese Personengruppen sollten im Schatten bleiben, sich Ruhe gönnen, viel trinken und ab und zu die Beine hochlegen.
Mittagshitze meiden
Grundsätzlich sollte sich jeder so wenig wie möglich der Hitze aussetzen und
die Mittagssonne zwischen 11 und 16 Uhr zu meiden. Kinder sollten in der Zeit
auch besser im kühleren Haus spielen. Sport und andere körperliche Aktivitäten
sollten – wenn überhaupt – nur in den kühleren Stunden des Tages angegangen
werden.
Sonnenschutz
Lässt sich der Aufenthalt in der Sonne nicht vermeiden, sollte man sich
schützen: Luftige, helle Kleidung reflektiert die Sonnenstrahlen, lässt die
Luft zirkulieren und schützt vor Sonnenbrand; exponierte Hautareale sollten mit
einem hohen Lichtschutzfaktor eingecremt werden; ein Sonnenhut schützt die
Kopfhaut vor Sonnenbrand und senkt die Gefahr eines Sonnenstichs.
Anzeichen für Hitzschlag kennen
Mit diesen Tipps sollten Sie gut durch die Hitze kommen. Kopfschmerzen,
Benommenheit, Erbrechen, Atemnot und Krämpfe sind Zeichen der Überhitzung und
können einen lebensgefährlichen Hitzschlag ankündigen. Daher sollten Betroffene
einen Arzt aufsuchen.