VELEN. Die Westmünsterland Glasfaser GmbH hat die Versorgung der Außenbereiche von Velen und Ramsdorf mit bis zu 1000 Mbi/s schnellen Verbindungen abgeschlossen. Vertreter der beteiligten Unternehmen Stadtwerke Borken, Muenet und Epcan sowie der Stadt Velen zogen heute zufrieden Bilanz. In mehreren Bauabschnitten wurden 120 Kilometer Leerrohre verlegt und die hauchdünnen Glasfasern eingeblasen.
Insgesamt 432 Haushalte in Velen und Ramsdorf hatten die Möglichkeit des schnellen Anschlusses bekommen, 373 nutzten es, manche noch in letzter Sekunde, wie Patrick Nettels, Geschäftsführer von Muenet berichtete. „Wenn der Bagger noch nicht vorbei war, ging das auch problemlos und ohne große Extrakosten“, so der Breitbandexeperte. Trotzdem sei man im Zeitrahmen geblieben, oft seien die Anschlüsse sogar eher als verabredet fertig gewesen.
Auch Epcan-Chef Gerd Grevering zeigt sich vollauf zufrieden über den reibungslosen Verlauf, der Mitte 2019 nach einer Nachfragebündelung startete. „Dabei haben wir die Glasfaseranschlüsse nicht nur bis an die Grundstücksgrenze verlegt, sondern direkt bis ins Haus hinein“, erläuterte Jens Bürger, Projektleiter Breitband und Infrastruktur bei den Stadtwerken Borken. Nachzügler warfen den Graben für den letzten Meter zum Teil selbst auf.
„Inklusive unseres Eigenanteils in Höhe von zehn Prozent und den Zuschüssen aus dem Förderprogramm wurden insgesamt rund drei Millionen Euro in das Glasfasernetz investiert“, wusste Ruth Zwilich, FD-Leiterin Zentrale Dienste bei der Stadt Velen. Haushalte, die bereits Anschlüsse von 30 Mbit/s hätten bekommen können, seien nicht förderfähig gewesen. Sie können aber jetzt von einer weiteren Förderinitiative profitieren, dem „Graue-Flecken-Förderprogramm“ des Bundes. Damit können Haushalte mit bisherigen Download-Geschwindigkeiten unter 100 Mbit/s an einen günstigen Anschluss kommen. Das betrifft vor allem die Randbezirke um Velen und Ramsdorf. In den Ortskernen hatte schon die Deutsche Glasfaser ab 2014 schnelles Breitbandkabel verlegt. (pd/kre)
