S-Bahn für das Münsterland

Projektkonferenz tagte erstmals in Münster

MÜNSTERLAND. Geht es nach dem Verkehrsministerium NRW, der Bezirksregierung und den Landräten der Münsterlandkreise bzw. Münsters Oberbürgermeister wird das Münsterland schon bald von S-Bahnlinien durchzogen sein. Heute trafen sich die Akteure, darunter Dr. Kai Zwicker für den Kreis Borken, in Münster zu einer ersten Projektkonferenz. Auch Vertreter der Deutschen Bahn AG, des für den Schienenpersonennahverkehr zuständigen Aufgabenträgers NWL, des Mobilitätsweckverbands ZVM und der EUREGIO unterzeichneten eine Absichtserklärung. Danach sollen neun S-Bahnlinien im Münsterland geschaffen werden, die auf bisherigen Regionalbahn- und Regionalexpresslinien basieren. Mit mindestens 30-minütigen Taktfrequenzen soll ein Netz von Dortmund, Hamm und Recklinghausen bis nach Rheine und Osnabrück sowie von Enschede und Coesfeld bis nach Bielefeld und Sendenhorst entstehen.

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Verkehrsstaatssekretär Dr. Hendrik Schulte sagte bei der Unterzeichnung der Erklärung: „Für eine bessere, sichere und saubere Mobilität muss Deutschland wieder Bahnland werden. Damit wir mehr Menschen vom Umstieg überzeugen, bauen wir das Angebot weiter aus – sowohl in den Großstädten als auch im ländlichen Raum. Das S-Bahn-Projekt Münsterland ist hierfür das beste Beispiel: Moderne Züge in dichterer Taktung werden in Zukunft die Mobilität und damit die Lebensqualität der Menschen im Münsterland und daran angebundenen Regionen weiter verbessern.“

Landrat Dr. Kai Zwicker betonte: „Die Münsterland-S-Bahn geht in die Umsetzungsphase. Aus dem Kreis Borken gibt es damit perspektivisch bessere Schienenverbindungen unter anderem nach Münster, Dortmund und Essen – ganz klar also ein Plus für die Erreichbarkeit mit dem ÖPNV und damit auch für den Klimaschutz!“

Mit ihren Unterschriften unter die Absichtserklärung bekennen sich die Spitzen der Institutionen dazu, das Projekt mit den notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen voranzubringen und den Fortschritt des Projektes in regelmäßigen Projektkonferenzen zu begleiten. Das ganze Projekt soll mit hohem Tempo verfolgt werden. Der erste Meilenstein wird Ende 2025 mit Reaktivierung der WLE-Bahnstrecke Münster – Sendenhorst erreicht. (pd/kre)

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