Quo vadis St. Stephanus?

Katholische Pfarrgemeinde sucht neues Konzept für die Filialkirche in Hochmoor

VELEN/HOCHMOOR. Das Hochmooraner Gotteshaus St. Stephanus, Filialkirche der Pfarrei St. Peter und Paul (Velen, Ramsdorf, Hochmoor) benötigt ein neues zukunftsweisendes Konzept. Pfarrer Martin Limberg informierte die Gemeindemitglieder in Hochmoor am gestrigen Sonntag (21.2.) nach dem Gottesdienst über die Pläne. Alle drei Kirche der Pfarrei sollen, wie im lokalen Pastoralplan festgeschrieben, erhalten bleiben. Es gibt aber dennoch Handlungsbedarf.

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Die Initiative, ein zukunftsorientiertes Konzept zu erarbeiten, ging vom Bistum Münster aus. Angesichts der enormen Investitionsaufwände müsse die verbleibende Infrastruktur in den Blick genommen werden, schreibt die Pressestelle des Bistums. Das sei das Ergebnis eines Gesprächs mit Vertretern der Liegenschaftsabteilung des Bistums Münster und Vertretern der Pfarrei. „Hierbei spielen sowohl perspektivisch geringere Finanzmittel als auch flächenmäßige Vorgaben, die für alle Pfarreien im Bistum gelten, eine Rolle“, erklärte Pfarrer Martin Limberg nach dem Treffen in Münster. Der Kirchenvorstand habe als zuständiges Gremium darüber in seiner Januar-Sitzung beraten und anschließend den Pfarreirat in den weiteren Denkprozess einbezogen.

Für St. Stephanus ergäben sich laut Pfarrer Limberg mehrere Überlegungen, die geprüft werden sollen. Möglich wäre beispielsweise die Aufgabe des Pfarrheims, das zurzeit in der ehemaligen Notkirche untergebracht ist und stark renovierungsbedürftig ist. Pfarrheimflächen könnten in die Filialkirche integriert werden. Diese braucht auf jeden Fall eine Dachsanierung, so viel steht fest. Das sei in den vergangenen zwei Wochen noch einmal durch die Schneemassen sehr deutlich geworden: „Es hat an vielen Stellen durch die Decke getropft“, so Limberg. Und zudem sei die Heizungsanlage gerade an den kalten Tagen ausgefallen. Ziel, das betont der Pfarrer, „ist der Erhalt eines pastoralen Zentrums in der Dorfmitte von Hochmoor mit der Kirche, integrierten Begegnungsflächen und der Tageseinrichtung für Kinder“. Er selbst findet den Bau aus den 1970er Jahren faszinierend: „Die Kirche sieht von allen Seiten anders aus.“ (pbm/kre)

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