BORKEN. Mit dem Modell des Eiffelturms erinnerten die Parents for Future Borken heute an das Klimaabkommen von Paris aus dem Jahre 2015. Den Turm hatten sie schon im Rahmen einer Mahnwache am 11. Dezember auf dem Borkener Marktplatz aufgebaut. Am 11. Udn12. Des Monats hatten die EU-Staaten in Brüssel neue Klimaschutzziele ausgearbeitet. Gegenüber 1990 sollen bis 2030 die CO2-Emissionen nicht nur um 40, sondern um 55 Prozent gesenkt werden. Für 2050 wird nach wie vor eine Treibhausgasneutralität angestrebt.
Nun übergaben die Parents for Future das über zwei Meter hohe Turmmodell an Borkens Bürgermeisterin Mechthild Schulze Hessing. Es wurde im Foyer des Rathauses platziert, um an das Versprechen zu erinnern, die Zukunft der folgenden Generationen zu sichern. „Leider zeigt der aktuelle Klimaschutz-Index von Germanwatch und des New-Climate-Instituts, das bisher kein Land das Pariser Klimaziel erreicht. 58 Staaten mit hohem CO2-Ausstoß wurden von mehr als 100 Experten genau bewertet. Deutschland liegt aktuell auf Platz 19 und kann sich damit nicht als Vorreiter im Klimaschutz bezeichnen.“ so die Parents for Future Borken.
Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing dankte Parents for Future Borken für deren Einsatz und deren Engagement für den Klimaschutz. „Städte tragen aktiv zum Klimawandel bei und sind von seinen Folgen betroffen. Die Stadt Borken will hier Vorbild sein und ihren Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele in Deutschland leisten. Der Klimaschutz ist eine wesentliche Querschnitts- und Daueraufgabe bei der Stadt Borken. Der neue Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Digitalisierung spiegelt auch dies bei den politischen Gremien wider“, so die Bürgermeisterin. Mit Klimaschutzmanager Dominik Tebbe gibt es extra einen Mitarbeiter mit der Aufgabe, das städtische Klimaschutzkonzept umzusetzen und weiterzuentwickeln. (pd/kre)