Online mit Jobcenter kommunizieren

Digitale Dienstleistungen werden bereits gut genutzt

KREIS BORKEN. Schon seit Ende 2020 kann der Antrag auf das Arbeitslosengeld II beim „Jobcenter im Kreis Borken“ digital gestellt werden. „Seit der Einführung dieses Angebotes haben schon rund 1.000 Personen im Kreis die neue Möglichkeit genutzt“, berichtet Jürgen Ahlte, Fachabteilungsleiter im Fachbereich Soziales der Kreisverwaltung. Der Kreis organisiert die Online-Dienstleistungen zentral für alle Jobcenter im Kreis. „Die Inanspruchnahme durch unsere Kundinnen und Kunden liegt damit deutlich über den Erwartungen. Aus diesem Grund werden wir nun für alle Jobcenter im Kreis das Angebot der Online-Dienstleistungen erweitern.“, führt Ahlte weiter aus. Ab sofort können bei allen Jobcentern auch die in der Regel einmal im Jahr erforderlichen Anträge auf eine Weiterbewilligung der Leistungen nach dem SGB II online eingereicht werden. Auch die einfache Mitteilung von Veränderungen in den persönlichen Verhältnissen oder das Einreichen von Unterlagen sind so online möglich.

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QR-Code zu den Online-Angeboten des Jobcenters.

Mit dem erweiterten Angebot wollen die Jobcenter im Kreis Borken eine weitere kundenfreundliche Alternative zum persönlichen Besuch im Jobcenter schaffen. „Selbstverständlich stehen aber in allen örtlichen Jobcentern des Kreises die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch weiterhin gerne für das persönliche Gespräch und die individuelle Beratung zur Verfügung“, betont Ahlte. Vorreiter bei der Einführung der erweiterten Angebote im Kreis war das Jobcenter in Gronau. Dort wurden die neuen Möglichkeiten mit einigen Monaten Vorlauf gegenüber den anderen Städten und Gemeinden im Kreis Borken eingeführt und getestet.

Michael Pierk, Leiter des Fachdienstes Soziales bei der Stadt Gronau, berichtet, dass Kundinnen und Kunden wie auch das Jobcenter in gleichem Maße von den neuen Möglichkeiten profitieren können. Für die Kundinnen und Kunden ergeben sich, so Pierk, einige Vorteile: „So werden Kosten für die Fahrt zum Jobcenter oder das Briefporto gespart. Öffnungszeiten spielen keine Rolle, Angelegenheiten werden papierlos und zu jeder beliebigen Zeit erledigt“, erläutert er. Die Bearbeitung gehe schneller, weil das Scannen von Papierunterlagen für die elektronisch geführte Akte entfalle. Michael Pierk führt weiter aus, dass bei den doch recht umfangreichen Erstanträgen auf das Arbeitslosengeld II vielfach Nachfragen des Jobcenters bei den Kundinnen und Kunden erforderlich sind. „Diese werden dann kurzfristig per Telefon oder in einem ergänzenden persönlichen Beratungsgespräch geklärt.“

Zu den Online-Angeboten gelangt man über die Internetadresse www.kreis-borken.de/jobcenter-onlineservice oder einen QR-Code (siehe BiId). Kurze Erklärvideos geben eine zusätzliche Hilfe. Ergänzend zu den eingegebenen Daten können benötigte Unterlagen direkt mit hochgeladen und an das Jobcenter versandt werden. Dabei seien die Daten stets auf sicherem Wege im Netz unterwegs. (pd/kre)

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