Nicht nur etwas für Männer

Michelle Jost absolviert ihre Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau

BURLO. Michelle Jost ist 19 Jahre alt und macht eine Ausbildung bei der Landschaftsbau Vornholt GmbH in Burlo. Randsteine setzen, Bäume pflanzen, Außenanlagen pflegen – das und vieles mehr gehört zu ihren typischen Aufgaben. Michelle hat sich für einen Job entschieden, der noch immer männerdominiert ist und sie ist glücklich mit ihrer Berufswahl. Das Kompetenzzentrum Frau & Beruf Münsterland durfte die junge Frau mit einem Videoteam in ihrem Arbeitsalltag auf der Baustelle und im Betrieb begleiten.

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Im Team von Vornholt hat Michelle ihren Platz gefunden und kann ihren Interessen und Fähigkeiten nachgehen. Für Christoph Vornholt, Geschäftsführer von Landschaftsbau Vornholt GmbH, ist klar: Es gibt keinen Grund, warum man junge Mädchen nicht als Auszubildende im Beruf des Garten- und Landschaftsbauers einstellen sollte. Er ist sich sicher: Michelle und alle weiblichen Mitarbeiterinnen sind eine große Bereicherung für das Team.

Dieser QR-Code führt zum Video.

Nun ist Michelle Jost sogar so etwas wie eine Botschafterin geworden. Das Kompetenzzentrum Frau & Beruf Münsterland stellt im Rahmen der Videoreihe „MINT 4 Mädchen“ weibliche Auszubildende in männerdominierten Berufen vor. „Die jungen Frauen und ihre Betriebe können als Vorbilder für eine klischeefreie Personalpolitik gesehen werden. Anderen Betrieben sollen sie zeigen, dass eine Einstellung nach Fähigkeiten unabhängig des Geschlechtes erfolgen sollte. Für junge Mädchen in der Berufswahl geben die Videos Orientierung und Mut, ihren Interessen frei nachzugehen“, heißt es seitens des Kompetenzzentrums. Abrufbar sind das Video mit Michelle sowie die vier vorherigen Filme der Reihe auf dem YouTube Kanal der Einrichtung (siehe QR-Code).

Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels ist eine frauen- und familienfördernde Personalpolitik ein wichtiger Schlüssel. Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf unterstützt kleine und mittlere Unternehmen dabei, sich attraktiv für weibliche Fachkräfte aufzustellen und diese in den Fokus der Personalgewinnung zu stellen. Getragen wird das Projekt von der Handwerkskammer Münster. Als Kooperationspartner steht das Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik mit wissenschaftlicher und praktischer Expertise zur Seite. Als eines von 16 Kompetenzzentren in NRW wird auch das Kompetenzzentrum Frau & Beruf Münsterland vom Landesministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung sowie aus dem EFRE-Fond der EU gefördert. (pd/kre)

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