Neues Parkhaus am Krankenhaus

Umwelt- und Planungsausschuss begrüßt das Vorhaben

BORKEN. Hinter dem St. Marien Krankenhaus soll ein neues Parkhaus entstehen. In der vergangenen Woche stellte das mit den Vorplanungen beauftragte Architekturbüro die Pläne für eine sogenannte Parkpalette im Umwelt- und Planungsausschuss vor. Das Klinikum Westmünsterland und die Stadtwerke Borken sind die Auftraggeber für diese Vorplanung, die ein Systemparkhaus mit 248 Stellplätzen auf fünf Teilebenen vorsieht. Die Parkpalette soll im hinteren Teil des Klinikgeländes stehen, sehr offen sein und berankt werden. Die Gesamthöhe der Palette werde die Höhe der randlichen Gehölzbepflanzung am Döringbach sowie der umliegenden Gebäude nicht übersteigen, so die Planer. Daneben blieben 76 Parkplätze auf dem Gelände erhalten.

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Die Ausschussmitglieder begrüßten das Vorhaben, schafft es doch eine deutliche Entlastung der Parkraumsituation im Bereich Vennehof und Krankenhaus. Ein in der Vergangenheit erstelltes Fachgutachten (Parkraumkonzept) sieht hier ein Defizit von 229 Stellplätzen. Durch das neue Fachärztezentrum verschärfte sich zuletzt die Situation noch einmal. Anlass für die Stadt, mit den Stadtwerke und dem Klinikum in Gespräche und Verhandlungen zur Schaffung neuen Parkraums einzusteigen.

Das Klinikum sieht in dem Neubau eine Standortstärkung. Doch warum sind die Stadtwerke Borken mit im Boot? „Sie sind schon seit Langem mit dem Betrieb von Parkhausinfrastruktur beschäftigt und haben zudem im Rahmen der Emergy-Gründung die strategische Ausrichtung als Infrastrukturbetreiber noch einmal gefestigt“, heißt es in der Pressemeldung der Stadt. Aus diesem Grund biete es sich an, dass die Stadtwerke den Bau und den Betrieb einer entsprechenden Parkhausinfrastruktur aktiv begleiten bzw. durchführen.

Aktuell bereiten die Stadtwerke eine abschließende Bewertung der Situation vor, um den Bau einer Parkpalette zu projektieren, eine verlässliche Kostenschätzung zu erreichen und eine abschließende Entscheidung über die Investition vorzubereiten. Die Rolle der Stadt Borken beschränkt sich im Wesentlichen darauf, die Gespräche zu koordinieren und städtebauliche sowie verkehrliche Fragen zu klären. Bereits geklärt wurde, dass 80 vertraglich gesicherte Dauerparkplätze für Klinikpersonal aus dem Parkhaus „Am Boltenhof“ in die neu zu schaffende Parkpalette verlegt werden. Die anstehende Sanierung des alten Parkhauses soll erfolgen, wenn der Ersatzparkraum zur Verfügung steht. (pd/kre)

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