KREIS BORKEN. Coronabedingt kann die Nacht der Ausbildung am 5. November in den Kommunen des Kreises nicht wie vorgesehen stattfinden. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) für den Kreis Borken hatte parallel zum Aktionstag aber bereits eine digitale Variante ins Leben gerufen. Dieses soll das Veranstaltungsformat nun ersetzen bzw. online ermöglichen. Das Azubi-Dating-Portal www.ndakb.de ist ab sofort für alle Ausbildungsinteressierte geöffnet. Schülerinnen und Schüler, Eltern und sonstige Interessierte haben hier die Möglichkeit, sich unter dem Stichwort „Azubi-Dating“ über vielfältige Berufe in unterschiedlichsten Branchen zu informieren und direkt mit den Ausbildungsbetrieben in Kontakt zu treten.
Aktuell haben sich bereits rund 150 Unternehmen registriert, die über 100 Ausbildungsberufe vorstellen. „Mit dem Azubi-Dating-Portal haben wir zur richtigen Zeit ein adäquates Instrument auf den Weg gebracht, das hier eine Lücke schließt und Unternehmen bei der kontinuierlich wichtigen Frage der Fachkräftesicherung wirksam unterstützen kann“, betont WFG-Geschäftsführer Dr. Heiner Kleinschneider.
Und so funktioniert das digitale Kennenlernen auf www.ndakb.de: Sind nach der Erstinformation Neugier und Interesse geweckt, kann im nächsten Schritt unmittelbar ein von den Unternehmen bereitgestellter Gesprächsslot genutzt werden. Das Azubi-Dating-Portal lädt ein, per Telefon, Video oder auf weiteren Kanälen zu vereinbarten Zeiten zu kommunizieren. Auch persönliche Einzeltermine können verabredet werden. Die Buchung der Gesprächsslots oder „Dates“, die gebündelt vom 05. bis 20. November 2020 stattfinden sollen, ist ab sofort unter www.ndakb.de möglich. Die Kontaktaufnahme erfolgt anschließend zum vereinbarten Termin durch einen Gesprächspartner aus dem Ausbildungs-betrieb. Als Gesprächspartner stehen sowohl Fachkräfte als auch Auszubildende Rede und Antwort.
Bei den Gesprächen wird bewusst ein informeller Austausch über die Berufe und Arbeitswelten forciert wie Katharina Reinert, WFG-Bereichsleiterin Fachkräftesicherung betont: „Wie beim ersten Date, lernen sich Betriebe und Ausbildungsinteressierte zunächst einfach nur kennen. Wenn mehr daraus entsteht, ist das natürlich für beiden Seiten toll. Falls nicht, ist vielleicht jemand bei der Berufsfindung einen kleinen Schritt weitergekommen – und das ist dann auch gut.“ Eine Vorbereitung auf das Gespräch ist nicht notwendig. Wer dennoch Unterstützung wünscht, findet auf dem Portal einen Fragenkatalog als möglichen Leitfaden für das Gespräch mit seinem Wunsch-Unternehmen.
Weitere Ausbildungsbetriebe aus dem Kreis Borken können ihre Berufe und Arbeitswelten vorstellen. Das Angebot ist für Betriebe und Interessenten kostenlos. (pd/kre)