Münsterland wird Öko-Modellregion

NRW-Förderung stärkt den Ausbau des Öko-Landbaus

BORKEN. Das Münsterland wird Öko-Modellregion. Das Land NRW honorierte damit den gemeinsamen Wettbewerbsbeitrag der Stadt Münster sowie der Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem münsterlandweiten Ansatz erfolgreich waren und nunmehr – unterstützt vom Land NRW – das Betreiben der regionalen Land- und Ernährungswirtschaft nach ökologischen Maßstäben vorantreiben können“, betont Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland e.V., der die Federführung für die Bewerbung hatte.

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 „Wir wollen als Region dazu beitragen, die starke Landwirtschaft und das breite Ernährungshandwerk zu erhalten. Über die gemeinsam abgestimmten Aktivitäten im Rahmen der Öko-Modellregion Münsterland fördern wir abermals auch den Klima- und Umweltschutz, die Biodiversität und das Tierwohl“, freuen sich auch die Landräte der Münsterlandkreise Dr. Kai Zwicker (Kreis Borken), Dr. Christian Schulze Pellengahr (Kreis Coesfeld), Dr. Martin Sommer (Kreis Steinfurt), Dr. Olaf Gericke (Kreis Warendorf) sowie Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe über den Erfolg der gemeinsamen Bewerbung. Zum Ernährungshandwerk gehören beispielsweise Berufsfelder der Bäckerei, Konditorei, Fleischerei sowie Brauerei.

Das Münsterland fokussiert dabei drei Bereiche: Erstens die Erhöhung des Bio-Anteils in der Außer-Haus-Versorgung, zweitens die Erweiterung und Stärkung des Vertriebs von Bio-Lebensmitteln und drittens die Identifizierung und Schließung von Lücken in der regionalen Bio-Wertschöpfungskette. Die Wege, um diese Ziele zu erreichen, sind vielfältig: Entsprechende Akteure in der Region sollen stärker vernetzt, Kantinen miteingebunden, Workshops organisiert und die Verbraucherinnen und Verbraucher angesprochen und sensibilisiert werden. Außerdem sind Bio-Regionalregale für den stationären und digitalen Handel angedacht. Daneben sollen regionale Bio-Wertschöpfungsketten identifiziert und geschlossen werden, flankiert durch Öffentlichkeitsarbeit und verschiedenste Veranstaltungen.

Nach der Auswahl des Münsterlandes im Wettbewerbsverfahren steht nun die formale Antragsstellung an. Die Projektpartner erarbeiten hierzu nun ein gemeinsames Feinkonzept. Das Land wird bis zu 80 Prozent der Kosten tragen zur Umsetzung der eingereichten Konzepte für ein Öko-Regionalmanagement über eine Laufzeit von zunächst bis zu drei Jahren und maximal 80.000 Euro pro Region und Jahr. (pd/kre)

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