Maitremse trotz Corona

Die Maitremse wird auch in diesem Jahr in Borken aufgehängt.

BORKEN. Der Heimatverein Borken e.V. und die Stadt Borken haben sich darüber verständigt, die Maitremse in diesen besonderen Zeiten als sichtbares Symbol für Zusammenhalt aufzuhängen. Auf dem Marktplatz in Borken wird die Maitremse des Heimatvereins daher ab dem kommenden Donnerstag (30. April) – wie in jedem Jahr in luftiger Höhe – zu sehen sein. Das Singen und Spielen unter der „Tremse“ entfällt aufgrund der aktuellen Umstände.

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Ausdruck von Zusammenhalt

Als Ausdruck von Zusammenhalt und Gemeinsinn eignet sich die Maitremse mit ihrem farbenfrohen Aussehen und der gut sichtbaren Platzierung ganz besonders. Eigentlich werden die hauptsächlich aus Papier bestehenden „Tremsen“ der Nachbarschaften und des Heimatvereins in gemeinsamer Arbeit vorbereitet und dann für das Tanzfest unter ihr aufgehängt. In diesem Jahr werden nur die Maitremsen aufgehängt, um den Kern des Brauches trotz der Umstände sichtbar zu halten: ein Symbol in einer Zeit, in der „Abstand ein Zeichen von Fürsorge“ ist.

Beliebter Brauch

Dass der Brauch nach wie vor geschätzt wird, ließ sich bei der Veranstaltung „Apokalypse Münsterland“ klar erkennen. Dabei wurden Kulturgüter aus Museen im gesamten Münsterland digital erfasst und tourten im Anschluss durch mehrere Orte. Für Borken wurde die Tremsenfeier im letzten Jahr mit einer 360° Kamera dokumentiert und per Virtual-Reality-Brille erlebbar gemacht. Diese Aufnahmen des Brauches werden in diesem Jahr auf den Social-Media-Kanälen der Stadt Borken sowie des Münsterland e.V. als Initiator der „Apokalypse Münsterland“ und auf der Homepage des Heimatvereins zu sehen sein.

Für das kommende Jahr ist weiterhin eine konzeptionelle Überarbeitung des Festes auf dem Marktplatz geplant. (pd/vr)

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