VREDEN. Im Rahmen der Lockerungen der Coronaschutzverordnung hat auch das kulturhistorische Zentrum des Kreises Borken, das kult Westmünsterland in Vreden, nun wieder offen. Das kult-Team freut sich nicht nur, die Dauerausstellung und das Schaudepot zu öffnen, sondern auch darüber, Details aus den Sammlungen zu präsentieren.
„In den Wochen und Monaten des Lockdowns haben wir verstärkt in den Magazinbeständen gearbeitet. Dabei sind zahlreiche Ideen entstanden, wie wir den Menschen aus der Region ihr kulturelles Erbe auch abseits großer Sonderausstellungen anbieten können“, erklärt Corinna Endlich, Leiterin des kult, die Idee der „Schaufenster-Kabinette“. Den Anfang einer solchen Präsentation machen ausgewählte Stickereien von Lotte Bach, die besonders den Vredenerinnen und Vredenern durch ihre Handarbeiten am Hungertuch der St. Georgs Gemeinde bekannt ist. Ein im Jahr 1929 gefertigtes Messgewand aus rotem Seidendamast zeigt aufwändige Stickereien mit Goldfäden. Gemeinsam mit acht Pallen, die religiöse Szenen darstellen, sind diese Arbeiten aktuell prominent in der Ausstellungsfläche zu sehen.
Während des Aufenthalts müssen die Besucherinnen und Besucher eine Mund-Nase-Bedeckung (FFP2 oder medizinische Maske) tragen. Zudem gibt es im Haus ein Einbahnstraßensystem. „Wir haben die Öffnungszeiten – dienstags bis sonntags von 11 bis 16 Uhr – in Zeitfenster unterteilt, beginnend zur vollen Stunde. Für diese Zeiten können sich unsere Gäste telefonisch oder per Mail anmelden“, informiert Corinna Endlich über die Modalitäten. Gruppen sind maximal bis zu fünf Personen aus zwei Haushalten erlaubt. Kinder bis 14 Jahre werden nicht mitgezählt. Gleichzeitig können sich so bis zu 50 Personen im kult aufhalten, denn die Räume sind weitläufig genug und das Hygienekonzept vor Ort ist gut durchdacht.
Anmeldungen sind ab sofort möglich unter Tel. 02861/681-1415 oder per Mail an kult@kreis-borken.de. Der Eintritt ins kult ist aktuell kostenfrei. (pd/kre)