Kreis Borken / Borken. Die Stadt Borken hat in der vergangenen Woche dem Kreis Borken die Baugenehmigung für sein Erweiterungsgebäude am Kreishaus erteilt. Damit fällt nun der Startschuss für die vorbereitenden Arbeiten im Umfeld. Zunächst wird das vorgesehene Baufeld freigemacht, die Versorgungsleitungen werden verlegt, anschließend wird die Baustelle eingerichtet. Für vereinzelte Bäume, die für den Neubau gefällt werden müssen, werden als Ausgleichsmaßnahme Neupflanzungen auf dem Kreishausgrundstück erfolgen. Der Start der Rohbauarbeiten für das Gebäude ist im Sommer vorgesehen. Der Baustellenverkehr wird während der gesamten Bauzeit über den Löveltweg geführt. Hierdurch soll vor allem zusätzlicher Verkehr auf dem Horaper Weg vermieden werden.
Platz für eine neue Leitstelle und Büros
Der Erweiterungsbau wird in erster Linie für die neue Kreisleitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst erforderlich – aus personellen und technischen Gründen: Aufgrund eines deutlich gestiegenen Einsatzaufkommens und geänderter gesetzlicher Rahmenbedingungen ist dort die Beschäftigtenzahl deutlich angestiegen. Auch die Bewältigung von Großschadenslagen und die Verpflichtung, eine redundante Leitstelle vorzuhalten, erfordern bauliche Vergrößerungen. Neben der neuen Leitstelle werden in dem neuen Verwaltungsgebäude etwa 50 neue Büros geschaffen. Der erhöhte Raumbedarf ist auch hier vor allem durch zusätzliche gesetzliche Aufgaben und den damit verbundenen Neueinstellungen entstanden. „Dies alles ist mit dem aktuell vorhandenen Raumbestand des Kreishauses nicht zu realisieren“, erläutert Landrat Dr. Kai Zwicker. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus ist für das Frühjahr 2021 geplant. Mit der Inbetriebnahme der neuen Kreisleitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst gegen Ende 2021 soll schließlich der letzte „Nutzer“ die neuen Diensträume beziehen. Die reinen Baukosten belaufen sich auf 18,2 Millionen Euro, darüber hinaus schlägt die Modernisierung der Leitstellentechnik mit 3,2 Millionen Euro zu Buche.