Krebs-Früherkennung im Kreis Borken wird nur wenig genutzt

AOK weist auf den Weltkrebstag am 4. Februar hin

KREIS BORKEN. Krebs ist bei Männern und Frauen im Kreis Borken nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache. So machten bösartige Neubildungen von Krebs im Jahr 2019 mit 1.036 Verstorbenen im Kreis Borken 27,4 Prozent aller Todesfälle aus. Umso verwunderlicher ist es, dass das Angebot zur Krebs-Früherkennung nur so wenig genutzt wird. Darauf weist die AOK NordWest anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar hin. So war in 2019 nicht einmal jeder fünfte Mann über 45 Jahren (21,5 Prozent) bei der Krebsfrüherkennung. In 2018 waren es 22,4 Prozent. Bei den Frauen lag der Anteil höher. Hier nutzten immerhin 43,6 Prozent die Früherkennungsuntersuchung ab dem Alter von 20 Jahren. In 2018 lag der Anteil bei 42,8 Prozent. „Sowohl Frauen als auch Männer sollten die kostenfreien Früherkennungsuntersuchungen der gesetzlichen Krankenkassen besser nutzen. Denn wenn Krebs frühzeitig erkannt wird, bestehen gute Heilungschancen”, sagt AOK-Serviceregionsleiter Michael Faust.

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Nach den derzeit aktuellsten Zahlen des Krebsregisters NRW wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2016 insgesamt 152.557 Krebs-Neuerkrankungen und 53.683 Todesfälle erfasst. Die Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, auf Warnzeichen des Körpers zu achten und Risiken nicht zu ignorieren. Durch die Krebsvorsorge ist es möglich, bereits Frühstadien von Krebs zu erkennen. „Die Chance der frühen Diagnostik sollte unbedingt genutzt werden. Die gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig bezahlt”, so Faust. (pd/kre)

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