Borken. „Borken, die Stadt der Baustellen“ – zahlreiche Bürger ärgern sich in diesen Tagen über die große Zahl an Einschränkungen, die sich im Rahmen der vielen baulichen Maßnahmen in der Kreisstadt für den Verkehr ergeben. So gibt es im Zentrum von Borken mit den Arbeiten an der Brinkstraße, dem Nordring sowie dem Großprojekt Kreisverkehr Heidener Straße/Bahnhofstraße/Wilbecke derzeit gleich drei Baustellen, die den Verkehrsfluss durch die Innenstadt behindern. Vor allem letztere Baustelle erregt die Gemüter der Bürger, da sie den betroffenen Bereich durch die nur einseitig befahrbare Heidener Straße und die gesperrte Bahnhofstraße aufwendig umfahren müssen. Viele Menschen fragen sich, warum der Verkehr nicht über die Bahnhofstraße umgeleitet wird. Denn die Arbeiten an der Straße sind bereits vollständig abgeschlossen, doch derzeit ist die Bahnhofstraße nur einseitig vom Bahnhof aus kommend befahrbar, und kurz vor dem Kreisverkehr gibt es kein Durchkommen mehr.
„Die Antwort ist ganz einfach“, so Markus Lask, Pressesprecher der Stadt Borken und ergänzt: „Zwar ist die Bahnhofstraße fertig, aber der Kreisverkehr wird ja neu gebaut.“
Aus Gründen der Verkehrssicherheit sei eine Verschiebung beziehungsweise ein vollständiger Neubau des Kreisverkehrs Heidener Straße/Bahnhofstraße/Wilbecke erforderlich. „Der Durchmesser des Kreisverkehrs wächst auf 40 Meter, das Zentrum verschiebt sich um rund zwölf Meter Richtung Osten, um eine bessere Verkehrsführung der von außen herum geführten Radwege zu ermöglichen. Denn im neuen Kreisverkehr werden die Radfahrer sowie Fußgänger höhenversetzt und bevorrechtigt durch den Kreisverkehr geführt“, erklärt Markus Lask. Und dieses Vorhaben wirkt sich natürlich auch auf den Arm Bahnhofstraße aus. Somit wird die Bahnhofstraße vom Kreisverkehr aus erst mit dem Abschluss der Bauarbeiten am Kreisverkehr für den Verkehr freigegeben. Dieses wird laut den Plänen der Stadt Borken Ende Mai 2019 sein. (vr)