Inbetriebnahme modernster Untersuchungstechnik

Erweiterung der Endoskopie im Borkener Krankenhaus

Borken. Die Modernisierung des St. Marien-Hospitals schreitet zügig voran. Neben der Erneuerung der Intensivstation wurde jetzt ein neuer Endoskopiebereich der Inneren Medizin in Betrieb genommen. Ausgerüstet mit hochauflösender digitaler Videoendoskopie, Ruhe- und Untersuchungsräumen erweitert der Funktionsbereich die bisherigen Räumlichkeiten. „Grund hierfür ist der zunehmende Bedarf an endoskopischen Untersuchungen“, erläutert Dr. Alexander Brock, Chefarzt der Klinik. „Das Raumangebot wurde der zunehmenden Nachfrage nicht mehr gerecht – jetzt sind wir auf den steigenden Bedarf optimal gerüstet“, freut sich der Chefarzt.

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Schritt zur Weiterentwicklung der „sanften  Endoskopie“

Die neuen Räumlichkeiten lassen jetzt auch zeitaufwändigere Untersuchungen zu. Zum  Beispiel die Entfernung von sehr großen Polypen, Verengungen in der Speiseröhre oder dem Magen. Zusätzliche diagnostische Möglichkeiten bietet auch die neue, hochauflösende Endosonografie. Sie produziert Ultraschallbilder von Magen und Darm und macht damit Entzündungen und Tumore an den Wandschichten sichtbar. Zusätzlich werden benachbarte Gebiete durch die Darmwände gescannt, sodass zum Beispiel Gallensteine oder kleinere Tumore im Bauchraum entdeckt werden können. Der neue Funktionsbereich befindet sich auf der Station B3 in direkter Nachbarschaft zur bekannten Endoskopie im Krankenhaus. Die Erweiterung der Borkener Endoskopie ist ein Schritt zur Weiterentwicklung der „sanften  Endoskopie“, einem Konzept, bei dem Patienten ihre Angst vor Magen- und Darmspiegelung
verlieren sollen. „Für mich ist das eine Herzensangelegenheit“, erklärt Chefarzt Dr. Brock, „und ich möchte hier auch kontinuierlich am Ball bleiben, um die Untersuchung für unsere Patienten so angenehm wie möglich zu machen und damit eine Steigerung der  Vorsorgeuntersuchungen zu erzielen. Dadurch erhöhen sich gleichzeitig die Heilungschancen, denn im Gegensatz etwa zum Lungenkrebs, kann der Darmkrebs meistens durch Vorsorge früh genug entdeckt oder sogar verhindert werden“.

Hervorragende Behandlungsmöglichkeiten

Bei der Behandlung setzt der Chefarzt der Inneren Medizin nicht nur auf die Zusammenarbeit mit seinen ärztlichen Kollegen im Borkener Krankenhaus, sondern auch im Klinikum Westmünsterland. „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Vor allem die Behandlung von mehrfach- und schwerkranken Patienten ist immer Teamarbeit“, erklärt Dr. Bock. Das St. Marien-Hospital Borken mit seiner gut aufgestellten Chirurgie, Radiologie und Inneren Medizin sowie die  weiteren Krankenhäuser im Klinikum Westmünsterland mit dem durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifizierten Onkologischen Zentrum und seinen Schwerpunktabteilungen böten hier hervorragende Behandlungsmöglichkeiten, ist der Chefarzt überzeugt. Die  Komplettierung des Behandlungskonzeptes sehe er in der sehr guten Kooperation mit
den niedergelassenen Ärzten. (KWML)

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