Heimat für Sternenkinder

Betroffene können ihre totgeborenen Kinder auf dem Alten Friedhof in Velen bestatten

VELEN. Nach Ramsdorf hat jetzt auch Velen ein Grabfeld, auf dem sogenannte „Sternenkinder“ beerdigt werden können. Am Samstag wurde die Stätte und eine zugehörige Stelle von Pfarrer Matthias Mikoteit und Pastor Martin Limberg eingeweiht. Bürgermeisterin Dagmar Jeske begrüßte zu der Feierstunde zudem Kinder und Eltern des St. Andreas-Kindergartens sowie Vertreter der Nähgruppe Westmünsterland um Tanja Teschlade (Rhede). Der Verein engagiert sich seit Jahren für Eltern, die ein totgeborenes oder viel zu früh verstorbenes Kind zu beklagen haben.

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Über die Nähgruppe war auch der Kontakt zu Künstlerin Tanja Teschlade geknüpft worden, die ein vierseitige Kunstwerk geschaffen hat, das Mittelpunkt des neuen Gräberfeldes ist. Die Stele aus Holz und Metall zeigt verschiedene Symbole. Betroffene Eltern können sie dauerhaft mitgestalten, in dem sie eine bearbeitete Murmel in dafür vorgesehene Öffnungen platzieren. Die Murmeln brechen das Licht und schaffen die Illusion eines Sternenhimmels.

Bürgermeisterin Dagmar Jeske bedankte sich bei die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die das Projekt getragen hätten. Unter anderem hatten die Kita-Kinder gebastelt. Die Nähgruppe hatte wesentlich an der gestalterischen Planung mitgewirkt, die der städtische Bauhof umsetzte. Außerdem steuerten die Gärtnerei Dahlke und der Malerbetrieb Rieken Material und Arbeitsleistung bei. Zum Abschluss der Feierlichkeiten sang Susan Albers, Ehrenbotschafterin der Sternenkinder-Initiative. (kre)

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