Auch, wenn sich die Symptome auf den ersten Blick sehr ähneln: Eine echte Grippe und eine Erkältung (Schnupfen, grippaler Infekt) sind ganz verschiedene Krankheiten. Bei rund einem Drittel der Betroffenen beginnt eine Grippe schon kurze Zeit nach einer Ansteckung mit Influenzaviren ganz plötzlich mit hohem Fieber (über 38,5 °C), Husten sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Ein weiteres Drittel erkrankt ohne Fieber und weniger schwer. Die Dauer einer Grippe beträgt auch bei unkomplizierten Fällen rund fünf bis sieben Tage. Im Rahmen des Krankheitsverlaufes einer Grippe kann es zu schweren Komplikationen, wie zum Beispiel Lungenentzündungen, kommen, die mitunter lebensbedrohlich werden können. Da das Immunsystem mit zunehmendem Alter an Leistungskraft verliert, und das Abwehrsystems eines älteren Menschen unter anderem auch aufgrund von Vorerkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes oder Herz-Kreislauf-Beschwerden Grippeerreger häufig nicht so gut bekämpfen kann, kann eine saisonale Grippe bei Senioren schwerer verlaufen, als bei jüngeren Menschen. Umso wichtiger ist es, dass sich Personen ab dem 60. Lebensjahr einer Grippeschutzimpfung zu unterziehen und einer Ansteckung mit den Influenzaviren vorzubeugen.
Impfung vor der Grippesaison
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die jährliche Grippeimpfung für Menschen ab 60 Jahre, und das am besten vor Beginn der Grippehochsaison, die in der Regel von Oktober bis November andauert. Auch eine spätere Impfung ist meist noch sinnvoll. Insbesondere, wenn die Grippewelle noch nicht eingesetzt oder gerade erst begonnen hat. (vr)
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