Frühlingscamp im St. Marien-Hospital

Studenten sammelten in Borken Erfahrung im klinischen Alltag

BORKEN. Von erfahrenen Ärzten lernen – dazu hatten Medizinstudenten im Borkener St. Marien-Hospital jetzt Gelegenheit. Bereits zum dritten Mal lud das Klinikum Westmünsterland ins medizinische Frühlingscamp ein. Hier wurde Studierenden die Chance geboten, einen im Studium vorgeschriebenen Praxisabschnitt, die sogenannte Famulatur, in den medizinischen Fachabteilungen des Hauses durchzuführen.

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Der Praxiseinsatz im Borkener Krankenhaus soll den angehenden Ärztinnen und Ärzten die stationäre Patientenversorgung näherbringen und stieß bei den angehenden Medizinern auf hohe Resonanz. Neben der kostenlosen Unterkunft und Verpflegung liegt dies sicherlich auch an dem umfangreichen Weiterbildungsangebot. Alle Chef- und Oberärzte der vor Ort vorhandenen Kliniken haben einen praxisnahen Seminarkatalog erstellt. So bekamen die Studenten Einblicke in alle vorhandenen Fachrichtungen und nahmen im Rotationsprinzip an den Weiterbildungsseminaren teil. Der 30-tägige Praxiseinsatz setzt sich aus Famulatur, täglichem Unterricht am Krankenbett und einem Freizeitprogramm im Westmünsterland zusammen.

Auf große Beliebtheit bei den Studentinnen und Studenten stieß der Laparoskopie-Simulator, der insbesondere bei minimal-invasiven Eingriffen in der Allgemein- und Viszeralchirurgie eine wichtige Rolle spielt. Der Simulator ist mit einer eigenen Kamera und Monitor sowie einer großen Auswahl an digitalem Operationsbesteck ausgestattet. Hier konnten die Studierenden spezifische Operationsschritte üben und ihre Fingerfertigkeit unter Beweis stellen.

Auch eine Einführung in die plastisch-chirurgischen Techniken stand auf dem abwechslungsreichen Programm der Famulanten. So erhielten die Studierenden von Prof. Dr. Jaminet, Chefarzt der Plastischen Chirurgie im Borkener St. Marien-Hospital, viele Informationen zum umfangreichen Leistungsspektrum der Klinik.

„Wir freuen uns, den Studierenden durch das Angebot der Famulatur in unserem Krankenhaus viele spannende Einblicke in verschiedene Fachbereiche ermöglichen zu können“, so der Chefarzt und ergänzt: „Vielleicht hinterlässt der Praxisabschnitt bei dem einen oder anderen Studierenden einen so bleibenden Eindruck, dass man sich später im Rahmen des Praktischen Jahres oder der Assistenzarztweiterbildung nochmal wiedersieht.“ (pd/kre)

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