„Frau und Beruf“ geht weiter

Digitale Version der Seminarreihe.

KREIS BORKEN. Die von den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten ins Leben gerufene Seminarreihe „Frau und Beruf“ erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit bei den Frauen im Kreis Borken und auch darüber hinaus. Leider mussten seit Mitte März alle Präsenzveranstaltungen wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Nun geht die Seminarreihe mit zwei Veranstaltungen digital weiter. Den Anfang macht am 9. Juni (Dienstag) in der Zeit von 19 bis 20.30 Uhr, Magdalena Schürmann, Betriebswirtin und Coachin aus Raesfeld, mit einem Vortrag zum Thema „Du darfst – Grenzen ziehen!“. Darauf folgt am 23. Juni (Dienstag) der Vortrag „Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen…“ von Sonja Hüls, Hypnosetherapeutin und Resilienz-Coach aus Bocholt.

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„Online-Angebot als gute Alternative“

Die Veranstaltungen der Seminarreihe „Frau und Beruf“ greifen zahlreiche Facetten der beruflichen und persönlichen Qualifizierung und Weiterentwicklung auf. Viele Frauen konnten so in den vergangenen Jahren von den wohnortnahen Angeboten profitieren. „Unser Ziel bleibt es, die Seminarreihe in den Städten und Gemeinden möglichst nach den Sommerferien wieder fortzusetzen. Ob das möglich ist, hängt von der dynamischen und nicht vorhersehbaren Entwicklung der Corona-Pandemie ab“, erklärt Irmgard Paßerschroer, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Borken. Bis Präsenzveranstaltungen wieder stattfinden können, sei das Online-Angebot eine gute Alternative. „Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass inzwischen viele Seminare und Vorträge im Bildungsbereich digital stattfinden“, ergänzt Christine Ameling, Gleichstellungsbeauftrage der Stadt Vreden. „Wir hoffen, dass diese Möglichkeit der beruflichen Weiterbildung von vielen Frauen angenommen wird.“

Vortrag „Du darfst – Grenzen ziehen!“

Der Vortrag „Du darfst – Grenzen ziehen!“ von Magdalena Schürmann handelt von Erwartungen an uns selbst, an unsere Umwelt und an die sozialen Kontakte, die uns im Alltag begleiten. Darf ich diese Erwartungen ablehnen? Darf ich einfach an mich denken? Darf ich von meiner Familie Unterstützung im Haushalt erwarten? Welche besonderen Herausforderungen ergeben sich angesichts der Corona-Krise für Frauen und Mütter? Diese Fragen führen häufig zu inneren Konflikten, die im Rahmen dieses Vortrags im Ansatz aufgelöst werden und für mehr Ruhe und Entspannung im beruflichen sowie privaten Alltag sorgen sollen.

„Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen…“

Sonja Hüls referiert im zweiten digitalen Vortrag zum Thema „Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen…“. Dabei geht es um Herausforderungen, die Menschen den Boden unter den Füßen wegziehen und im Inneren verzweifeln lassen. Dazu gehören beispielsweise aktuell die Auswirkungen des Coronavirus, aber auch Ereignisse wie der Verlust des Arbeitsplatzes, Mobbing, Trennungen, Krankheiten oder Todesfälle. Sonja Hüls zeigt neue Denk- und Verhaltensmöglichkeiten für den Alltag auf, wie schwierige Situationen gemeistert werden können – und zwar so, dass die Zuhörerinnen gestärkt daraus hervorgehen und persönlich daran wachsen. Krisen seien eine Chance, sich selbst besser kennenzulernen und die eigenen Sonnen- und Schattenseiten anzunehmen, so die Referentin.

Chat-Funktion ermöglicht Fragestellungen

Fragen seitens der Teilnehmerinnen sind explizit gewünscht. Dies ist auch bei den Online-Seminaren möglich, zum Beispiel über die Chat-Funktion. „Wir ermutigen Frauen ausdrücklich, sich auf diesen neuen Weg der Wissensvermittlung einzulassen“, so Astrid Schupp, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bocholt. Dies sei auch im Hinblick auf die fortschreitende Digitalisierung in unserer Gesellschaft wichtig und gewinnbringend. Die Vorträge sind für die Teilnehmerinnen kostenlos. Anmeldungen nehmen die Gleichstellungsbeauftragten der Kommunen im Kreis Borken entgegen.

Anmeldemöglichkeiten:

Der Anmeldeschluss für das Seminar von Magdalena Schürmann ist am 5. Juni. Für die Veranstaltung von Sonja Hüls ist eine Anmeldung zum 19. Juni möglich. Die Gleichstellungsbeauftragten leiten dann die Zugangsdaten für die Online-Vorträge der Referentinnen an die Teilnehmerinnen weiter. Auch wird den Interessentinnen auf Wunsch ein Erklär-Video zu den Online-Vorträgen bereitgestellt. Für Rückfragen stehen ebenfalls die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Borken zur Verfügung. Die jeweiligen Kontaktdaten sind in der Broschüre „Frau und Beruf 2020“ (Seite 23) aufgelistet. Diese ist auf der Internetseite des Kreises Borken zu finden: www.kreis-borken.de/gleichstellung. (pd/vr)

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