Flucht – die unendliche Geschichte

Die Integrationsbeauftragte der Stadt Velen, Kerstin Kock, und Elisabeth Olbing vom Arbeitskreis Flüchtlinge „Willkommen in Velen“ der Katholischen Kirchengemeinde Velen laden vom 4. bis zum 8. Februar zu zwei Ausstellungen zum Thema Flucht ein.

Velen. Die Ausstellung „Schau mich an – Gesicht einer Flucht“ wurde von der gebürtigen Velenerin Gerburgis Sommer, geb. Oenning, und dem Flüchtlingsrat Haltern initiiert. In einer Portraitausstellung zeigen Asylsuchende offen und mutig ihre Gesichter. Auch viele Deutsche erlebten im zweiten Weltkrieg und in der DDR Flucht und Vertreibung. 19 Schicksale, die erzählen, was sie aus ihrer Heimat vertrieben hat und wer sie sind. Die Ausstellung zeigt Schicksale, die berühren und die unsere Augen für das Trauma von Krieg, Terror und Flucht öffnen: „Schau, ein Mensch!“ Zur Eröffnungsfeier am kommenden Montag (4. Februar) um 18 Uhr, in der VR Bank Westmünsterland sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Gerburgis Sommer wird berichten, wie es zu der Ausstellung kam und was sie damit verbindet. Zudem werden einige Flüchtlinge von ihrem Schicksal erzählen. Musikalisch begleitet wird die Eröffnung von der Musikgruppe „Pommes Connection“. Die Band setzt sich zusammen aus acht Lehrern, die an der Förderschule Haus Hall tätig sind und mit ihrer Weltmusik sicherlich für gute Stimmung sorgen.

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Die Ausstellung kann zudem in der Zeit vom 5. bis zum 8. Februar während der Öffnungszeiten in der VR-Bank Velen besucht werden.

Missio-Truck macht Station in Velen

In der gleichen Woche macht der Missio-Truck an der Abraham-Frank-Sekundarschule Velen, An der krummen Mauer, Station. Mit der multimedialen Ausstellung „Menschen auf der Flucht“ im mobilen Missio-Truck macht Missio auf Konflikt- und Fluchtursachen aufmerksam und sensibilisiert am Beispiel von Bürgerkriegsflüchtlingen aus dem Ostkongo für die Ausnahmesituation Flucht. Dabei steht die Lebensleistung von Flüchtlingen im Mittelpunkt, auch in widrigen Lebensumständen Würde zu bewahren, zu lernen und die eigene Entwicklung in die Hand zu nehmen. Schüler der Klassen 8 bis 10 der Sekundarschule besuchen den Truck in den Vormittagsstunden. Interessierte Bürger haben die Gelegenheit, am kommenden Donnerstag (7. Februar) in der Zeit von 16 bis 18 Uhr den Truck aufzusuchen und sich in die Rolle eines Flüchtlings versetzen zu lassen.

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