Falsche Polizisten wollen angeblich Angehörige sprechen

RAESFELD. Mit einer neuen Variante der Masche des „Falschen Polizisten“ haben am heutigen Dienstagvormittag Betrüger gleich mehrere Bürger in Raesfeld angerufen. Sie gaben sich als Polizeibeamte aus, die dringend einen Angehörigen der Angerufenen sprechen müssten. Zum Erfolg kamen die Täter glücklicherweise nicht, die Betroffenen brachen die Gespräche ab.

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Wer einen solchen Anruf bekommt, sollte gar nicht erst auf ein derartiges Gespräch eingehen, sagt die echte Polizei. Denn wer sich erst einmal auf einen längeren Wortwechsel einlasse, könne im Verlauf eher zu beeinflussen sein. Die Täter würden psychologisch geschickt vorgehen. „Sie bauen bedrohliche Szenarien auf, die sie mit vermeintlich glaubwürdigen Informationen unterfüttern. Immer wieder kommt es leider dazu, dass sie an das Hab und Gut ihrer Opfer kommen: Diese glauben am Ende, Wertsachen oder Bargeld bei den Tätern in sichere Hände zu geben oder gar an einer bestimmten Stelle zu deponieren“, so die Pressestelle der Polizei. Das Gegenteil sei der Fall.

Die Polizei erneuert deshalb ihre Warnung: „Wer einen derartigen Anruf erhält, sollte keine persönlichen Daten preisgeben und ebenso wenig über seine Vermögensverhältnisse Auskunft geben!“ Die Polizei erfrage derartige Informationen niemals per Telefongespräch. Auch wenn im Display des Telefons die „110“ erscheinen sollte, handele es sich keinesfalls um einen Anruf der Polizei. Die Betrüger nutzen technische Möglichkeiten, um damit eben dies vorzutäuschen. Wer von einem vermeintlichen Polizeibeamten angerufen wird, sollte sich den Namen notieren, das Gespräch beenden und selbst die 110 wählen. Zur Masche „Falscher Polizeibeamter“ hat die Polizei wichtige Informationen und Hinweise zusammengestellt. Sie sind im Internet abrufbar unter https://polizei.nrw/artikel/betrueger-geben-sich-am-telefon-als-polizeibeamte-aus. (pd/kre)

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