„Eichenprozessionsspinner ist ein Problem“

Bürgermeister und Beigeordnete beraten intensiv zum Eichenprozessionsspinner.

Kreis Borken. Viele Themen standen auf der Tagesordnung der AG der Bürgermeister und Beigeordneten im Kreis Borken bei ihrem Treffen in Reken am gestrigen Mittwoch (26. Juni). Nur wenige Themen davon dürften für die Öffentlichkeit aber so unmittelbar interessant sein wie die aktuelle Herausforderung durch den Eichenprozessionsspinner.

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Befall ist extrem hoch

Alle Städte und Gemeinden mussten berichten, dass der Befall der Bäume in diesem Jahr extrem ist und trotz Vorsorge- und Bekämpfungsmaßnahmen erhebliche Probleme bereitet. In der Bevölkerung führt das intensive Auftreten des Eichenprozessionsspinners überall zu Sorgen und der Erwartungshaltung, dass die Städte und Gemeinden das Problem schnell und effektiv beseitigen sollen.

Dieser Erwartungshaltung können die Kommunen mit ihren Bauhöfen und den beauftragten externen Unternehmen angesichts des massiven und flächendeckenden Befalls jedoch trotz ihres erheblichen Einsatzes nur zum Teil gerecht werden. Priorität genießt deshalb der Innenbereich – dort insbesondere die Orte, an denen Kinder zu schützen sind, wie zum Beispiel Schulen und Spielplätze. Teilweise können bestimmte Bereiche jedoch nur abgesperrt werden oder es wird durch Hinweisschilder gewarnt. Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners auf Privatgrundstücken kann vor diesem Hintergrund nicht von den Kommunen geleistet werden, sondern liegt in der alleinigen Verantwortung der Privaten.

Individuelle Vorsicht ist angebracht

„Wir nehmen das Thema sehr ernst und arbeiten alle auf Hochtouren“, betonen die Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch (Vreden) und Andreas Grotendorst (Raesfeld) als Sprecher der AG. „Es ist uns jedoch auch wichtig, der Bevölkerung im Kreis Borken ehrlich mitzuteilen, dass das Problem nicht einfach zu beseitigen ist, und dass deshalb nach wie vor individuelle Vorsicht angebracht ist.“

Die AG der Bürgermeister und Beigeordneten wird sich auch weiterhin über die Herausforderung und die Erfahrungen mit dem Eichenprozessionsspinner austauschen, damit alle Städte und Gemeinden in den Folgejahren möglichst effizient reagieren können.

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