Ehrenamtspreis vergeben

Preisträger sind Hans Werner Zaksek, die Eheleute Busch und die Nachbarschaftshilfe Corona

BORKEN. Die Sparkasse Westmünsterland hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Borken gestern Abend Hans-Werner Zaksek, (Freiwilligenagentur Borken), die Nachbarschaftshilfe Corona sowie die Eheleute Silvia und Werner Busch (Ein Dach über dem Kopf) für ihr jahrzehntelanges Engagement ausgezeichnet. Generalbevollmächtigter Wolfgang Niehues und Regionaldirektor Hubert Bus von der Sparkasse Westmünsterland sowie Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing dankten allen Ausgezeichneten für ihr außerordentliches ehrenamtliches Engagement. Die Veranstaltung wurde musikalisch von der Musikschule Borken begleitet.

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„Mit der heutigen gemeinsamen Auszeichnung werden die oftmals im Stillen und Verborgenen erbrachten selbstlosen Aktivitäten für die Allgemeinheit geehrt“, so Wolfgang Niehues. Damit würden Sparkasse und Stadt in zweifacher Hinsicht ein Zeichen setzen. „Wir wollen Ihnen zeigen, welch außerordentliches Maß an Hochachtung wir Ihrem Engagement entgegenbringen. Und wir wollen alle anderen damit zum Nachdenken und möglichst auch zum Nachmachen anregen“, so Bürgermeisterin Schulze Hessing.

Hans Werner Zaksek ist seit vielen Jahren als Koordinator der Freiwilligenagentur Borken tätig. Diese hat das Ziel, das Ehrenamt und das freiwillige bürgerschaftliche Engagement in der Stadt Borken zu stärken. Über ein Onlineportal als Plattform für Suchende und Anbietende wird ein erster Zugang zur Orientierung angeboten. Die persönliche Erreichbarkeit wird darüber hinaus auf vielen verschiedenen Wegen – E-Mail, Telefon, Beratungsgespräche und auch über wöchentliche Sprechstunden im Rathaus – durch Hans Werner Zaksek sichergestellt. Er betreibt zudem aktiv Öffentlichkeitsarbeit für die Freiwilligenagentur.

Der im Februar 1989 gegründete und ehrenamtlich geführte Verein „Ein Dach über dem Kopf“ hat zunächst in der Nähe des Borkener Bahnhofs ein Heim für wohnungslose Männer unterhalten. In den Anfangsjahren suchten oft sogenannte „Tippelbrüder“ das Asyl als kurzfristige Bleibe auf, während in den letzten Jahren das Durchschnittsalter stetig gesunken. Die Eheleute Busch waren seit der Gründung des Vereins „Ein Dach über dem Kopf“ bis zu dessen Auflösung im Jahr 2017, jahrzehntelang für den Verein aktiv – im Vorstand, als Ansprechpartner für die Bewohner und auch bei Abwicklung des Vereins und Verkauf des Wohnheims an die Stadt.

Eine noch junge Intitiative ist die Nachbarschaftshilfe Corona. Unter dem Motto „Gelebte Solidarität in Borken“ wurde sie Ende März 2020 aufgebaut und etabliert, um Personen, die sich in Corona-Quarantäne befanden oder „Angst“ vor dem Einkaufen hatten und keine anderweitige Hilfe über Freunde, Bekannte und Verwandte in Anspruch nehmen konnten, mit lebensnotwendigen Dingen (Lebensmittel und Medikament) zu versorgen. Die Nachbarschaftshilfe wurde ca. 30-mal tätig und waren ca. 20 HelferInnen engagiert. Im Einzelnen sind das Mahmood Alnaser, Raphael Bauer, Alexander Brand, Karin Bröker, Jean Cremerius, Ulrich Eiff, Niklas Wolter, Jürgen Haselhoff, Jürgen Fellerhoff, Birgitta Niehoff Elsing, Alfred Lanfer, Bea Fellerhoff, Pauline Füllbier, Sven Kauffelt, Birgit Klostermann, Stefan Klostermann, Anika Könning, Irmhild Kösters, Julia Lueb, Oliver Manikowski, Heike Puls, Lisa Schlattmann, Gunnar Schurich, Dorothea Schwartke und Nina Sieve. (pd/kre)

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