E-Zigaretten in der Diskussion

Seit einiger Zeit greifen viele Raucher statt zum Glimmstängel aus Tabak zur E-Zigarette. Der Grund, Sie glauben dass die Verdampfer-Geräte gesünder seien als gewöhnliche Zigaretten und sie bei der Rauchentwöhnung unterstützen. Lungenärzte jedoch schreiben auch den E-Zigaretten Gefahren für die Gesundheit zu, da sie atemwegsreizendes Propylenglykol und krebserzeugendes Formaldehyd sowie gesundheitsschädliche Metalle wie Blei und Chrom enthalten sollen. Aktuelle Erhebungen weisen darauf hin, dass E-Zigaretten zum einen keine Hilfe auf dem Weg zum Nichtraucher bieten und zudem Gesundheitsgefahren bergen sollen, deren Ausmaß bislang noch nicht vollständig abzuschätzen sei.

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Unklare Langezeitfolgen von E-Zigaretten

Während Lungenärzte viele Gefahren für die Gesundheit sehen, widersprechen Suchtforscher mit ihrer Meinung, dass E-Zigaretten ein deutlich geringeres Gesundheitsrisiko bergen würden als herkömmliche Tabakzigaretten. Lediglich Geräten und Liquids, die auf dem Schwarzmarkt erhältlich sein, könnten ihrer Meinung nach nicht den geltenden strengen Regulierung Deutschlands entsprechen. Auf diese in Deutschland nicht offiziell zugelassenen Geräte und Substanzen könnte die Sorge der Mediziner zutreffen, geben die Teilnehmer der Fachtagung „E-Zigaretten und ihre Bedeutung für Rauchentwöhnung“ an der Frankfurt University of Applied Sciences (FUAS) in der vergangen Woche zu. Wer jedoch Produkte nutze, die offizielle für den deutschen Markt zugelassen sind, profitiere von der – im Vergleich zu Tabakzigarette – gesünderen elektrischen Variante. Die Frankfurter Suchtexperten sind der Meinung, dass die E-Zigarette beim Rauchstopp helfen könnten und die Gesundheitsrisiken minimieren.

Die Verwirrung ist groß
Eine amerikanische Studie zeigt, dass der Nikotin-Dampf aus E-Zigaretten negative Auswirkungen auf die Gehirne von Jugendlichen und Schwangeren habe. Der Grund dafür liege darin, dass die Liquids, die Nikotin und weiterhin Aromastoffe beinhalten, verdampft werden und so als Aerosol eingeatmet werden. So gelangt der inhalierte Dampf über die Riechbahn ins Gehirn und könne dort neuronale Stammzellen schädigen.

Dampfen oder rauchen? Gesundheitsrisiken bergen beide Varianten. Daher sollte man besser auf beides Verzichten, der eigenen Gesundheit zu liebe.

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