BORKEN. Digitale Kunst des international gefragten Künstlers DUVAN zeigt ab Freitag die Galerie Open Art von Gerda Siebelt. Bei der Vernissage werden auf 20 Bildschirmen sogenannte NFT-Bilder und deren Entstehung gezeigt – vor leuchtendem Hintergrund, mehrdimensional und in Bewegung. Der Maler ist anwesend und wird die ein oder andere Erklärung zu seiner Kunst geben. Auch am Samstag von 10 bis 18 Uhr können die Werke in der Galerie angeschaut werden.
NFT ist eine Form digitaler Kunst, um Bilder oder auch Musik zu präsentieren. Die Abkürzung steht für „Non Fungible Token“. Gemeint sind nicht austauschbare oder ersetzbare Objekte. Bei NFT-Kunst kann man digitale Kunstwerke oder einzelne Bestandteile daraus erwerben und bekommt dafür ein Echtheitszertifikat. Man kann das Original somit besitzen, es aber nicht anfassen. Die relativ junge Kunstform bekam in der Corona-Pandemie einen starken Schub. Sie könnte die Kreativ- und Kunstbranche komplett revolutionieren.
DUVAN kam im Rahmen des Besuchs der Borkener Galerie erstmals in Kontakt mit dieser Art der visuellen Kommunikation. Galeristin Gerda Siebelt hatte das Förderprojekt des Landes NRW „Digitalen und stationären Einzelhandel zusammendenken“ genutzt, um mit Hilfe des Grafikers Jörg Hadder, des Fotografen Ralf Langenhorst und der Ernst Medienwerkstatt Vreden ihre Galerie visuell auf einem großen TV-Screen zu präsentieren. Inspiriert davon begann Duvan spontan mit der Umsetzung seiner Kunst auf das für ihn völlig neue Medium. Inzwischen existieren viele dieser digitalen Werke, die genau wie eine Leinwand, käuflich erworben oder geleast werden können. Erstmalig zu sehen war so eine Arbeit in der Entstehung bei der Preisverleihung „musiklandschaft westfalen“ im Sommer 2021 am Schloss Moyland auf einem riesigen Bildschirm.
DUVANS NFT-Werke sind danach noch bis zum 24. Mai in der Galerie zu sehen – zu den regulären Öffnungszeiten oder auch durch die Schaufenster. (kre)