Krebserkrankungen bei Frauen

"Frag doch mal den Arzt" am 30. November (Montag) in Raesfeld.

Raesfeld. Am 30. September (Montag) um 19 Uhr, heißt es in der Villa Becker wieder einmal „Frag doch mal den Arzt“: Mit Chefarzt Prof. Gregor Westhof, Oberärztin Dr. Judith Gissing und Ltd. Oberarzt Werner Schüring informieren gleich drei Experten aus dem Klinikum Westmünsterland über das Thema „Frauen und Krebs“. Der Eintritt ist wie immer frei.

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen

Krebs bei Frauen wird meist mit Brustkrebs in Verbindung gebracht. Vergleichsweise hohe mediale Aufmerksamkeit und Krankheitsfälle bekannter Personen tragen dazu bei. Erkranken Frauen aber tatsächlich so häufig an Brustkrebs? Diese und weitere Fragen beantwortet Dr. Judith Gissing, Leiterin des zertifizierten Brustzentrums Westmünsterland am Standort Bocholt. Brustkrebs hebt sich tatsächlich mit deutlichem Abstand von anderen Krebserkrankungen bei Frauen ab. Nach Schätzungen erkranken jährlich etwa 65.500 Frauen neu an Brustkrebs. Hochgerechnet muss damit etwa jede siebte Frau damit rechnen, in ihrem Leben an Brustkrebs zu erkranken. Die Oberärztin wird an diesem Abend über die Vorsorge-, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten der häufigsten Krebserkrankung der Frau informieren und im Anschluss für Fragen zur Verfügung stehen.

Die Zahl anderer Krebserkrankungen steigt an

vNeben Brustkrebs steigt aber auch die Zahl anderer Krebserkrankungen jedes Jahr weiter an. Beispielsweise erkranken nach Schätzungen des Robert Koch Instituts jährlich etwa 22.300 Frauen an bösartigen Tumoren der inneren Geschlechtsorgane (Gebärmutterhals, Gebärmutter und Eierstöcke). Ursache dafür ist vor allem die demographische Entwicklung. Das Risiko, an Krebs zu erkranken, steigt nämlich mit zunehmendem Alter. Daher ist eine regelmäßige Vorsorge wichtig. Denn für die meisten Tumorarten gilt: Je früher ein Tumor erkannt wird, desto besser sind die Chancen der Behandlung. Werner Schüring, Leiter des Gynäkologischen Krebszentrums am St. Agnes-Hospital Bocholt, wird über Vorsorge, Diagnose und Therapieverfahren bei bösartigen Tumoren informieren.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bildungswerk Raesfeld statt. Aufgrund des begrenzten Platzangebotes wird um kostenfreie Anmeldung unter Tel. 02865/10073 gebeten. (kvwml/vr)

Weitere Artikel