Borken. In den letzten Wochen sind Anregungen sowohl aus der Bürgerschaft als auch von Mitarbeitern der Stadtverwaltung an die Verwaltungsleitung angetragen worden, sich klar gegen Rassismus, Diskriminierung und Respektlosigkeit auszusprechen und dies nach Außen durch das Aufstellen eines Schildes zu dokumentieren. Die Stadtverwaltung und der Rat der Stadt Borken greifen diese Anregungen auf und haben in der gestrigen Sitzung des Rates (19. Februar) einstimmig ein Statement gegen Rassismus, Diskriminierung, und Respektlosigkeit in Borken beschlossen.
Stadtverwaltung und Rat stellen fest:
- Die Stadt Borken positioniert sich klar und deutlich gegen Rassismus, Diskriminierung und Respektlosigkeit und steht ein für die Achtung aller Mitmenschen.
- Gegen Rassismus und Ausgrenzung vorzugehen, gehört zu den vordringlichsten Aufgaben unserer Zeit. Denn nach wie vor sind Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus in unserer Gesellschaft zunehmend anzutreffen.
- Rassistische Vorurteile, Schmähungen und Attacken dürfen wir nicht hinnehmen. Sie sind menschenverachtend, sie grenzen Menschen aus. Deshalb sind wir alle aufgerufen, laut und deutlich zu widersprechen, wenn rassistische Vorurteile hochkommen, deshalb sind wir alle aufgerufen, bedrängten Mitbürgern zur Seite zu stehen.
- Wir alle sind aufgerufen, für die Achtung der Menschenrechte einzutreten. Und für eine Gesellschaft, für ein Borken, in dem jeder und jede Einzelne, in dem alle, ganz gleich, wie sie aussehen, ob jung oder alt, ob mit Handicap oder ohne, egal wo sie herkommen oder was sie glauben, gut, sicher und frei leben können. Wir verstehen uns als weltoffene, tolerante und werteorientierte Stadt.
Aufstellen von Schildern als Zeichen für die Öffentlichkeit:
Als Zeichen soll ein Schild mit dem Text „Kein Rassismus – keine Diskriminierung – keine Respektlosigkeit in Borken“ aufgestellt werden. Die Verwaltung wurde weiterhin beauftragt weitere Standorte zu suchen. Das erste Schild soll am Rathaus aufgestellt werden. Dies soll in Verbindung mit einer Sitzung des Rates aufgestellt werden. Hierzu sollen alle interessierten Borkener Bürger eingeladen werden. (pd/vr)