Deutlicher Rückgang der Wohnungseinbrüche

Im ersten Halbjahr 2018 sank die Zahl der Wohnungseinbrüche im Vergleich zu 2017 um mehr als 40 Prozent

Kreis Borken. Die Zahl der Wohnungseinbrüche geht landesweit deutlich zurück. Dieser erfreuliche Trend ist auch im Zuständigkeitsbereich der Kreispolizeibehörde Borken spürbar. Mussten im ersten Halbjahr 2017 noch 403 Straftaten registriert werden, so waren es im Vergleichszeitraum 2018 nur noch 236 – ein Rückgang von 41,4 Prozent. Zudem verzeichnet die Kreispolizeibehörde Borken eine Aufklärungsquote, die erkennbar über dem Landestrend liegt. Verantwortlich für diese positiven Zahlen ist eine Reihe von Gründen. Neben polizeilichen Aktivitäten zählen dazu die Präventionsarbeit und die Mithilfe der Bevölkerung:

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Polizeiliche Aktivitäten:

Schon seit Jahren praktiziert die Polizei im Kreis Borken landesweit aufgelegte Personalkonzepte zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchs. Neben Sachbearbeitern in den regionalen Kriminalkommissariaten beschäftigt sich eine eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe beim Kriminalkommissariat 13 (Borken) mit dem Phänomen Wohnungseinbruch. Dem Landeskonzept „Mobile Täter im Visier“ trägt die Kreispolizeibehörde mit überregionalen und regionalen Kontrolltagen Rechnung. Dabei wurde durch gezielte Fahrzeugkontrollen versucht, mobilen professionellen Täterbanden das Handwerk zu legen. Zum Einsatz kamen in Wohngebieten offen und verdeckt nicht nur Polizisten der Kreispolizeibehörde Borken, sondern auch Unterstützungskräfte anderer Polizeibehörden, die dazu beitrugen, Wohnungseinbrüche zu bekämpfen.

Präventionsarbeit:

Neben den Ermittlungskommissariaten ist in der Direktion Kriminalität das Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz angesiedelt. Es trägt das Landesprojekt „Riegel vor – sicher ist sicherer“ aktiv und breit gefächert in die Bevölkerung. Dort kann sich der Bürger professionell, neutral und kostenfrei zum Thema Sicherung von (Wohn-)Eigentum beraten lassen. Die Beamten dieser Dienststelle werden aber nicht nur auf Anforderung hin tätig. So finden regelmäßig in den Städten und Gemeinden des Kreises Borken Informationsveranstaltungen zum Thema Einbruchsschutz statt. Zu Beginn der „dunklen Monate“ – hier steigt die Anzahl der Wohnungseinbrüche erfahrungsgemäß an – gibt es im Oktober jeden Jahres eine Kampagnen-Woche unter dem Motto „Riegel vor“. Effektiver mechanischer, optischer und akustischer Schutz von Wohnobjekten schlägt sich nicht zuletzt in der Statistik nieder. So blieb im Kreis Borken im ersten Halbjahr 2018 annähernd jeder zweite Wohnungseinbruch im Versuchsstadium stecken (47,5 Prozent). Das Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz ist unter der Servicenummer Tel. 02861900/5555 erreichbar.

Zeugenhinweise:

Polizeiarbeit lebt auch von Hinweisen aus der Bevölkerung. Die Kreispolizeibehörde ruft durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Sie möchte die Bürger ermutigen, die „110“ zu wählen und verdächtige Personen oder Situationen unmittelbar der Polizei zu melden. Auf diesem Weg können Polizeikräfte schnell informiert und hinzugezogen werden.

Zahlen:

Wohnungseinbrüche im Kreis Borken:

– 1. Halbjahr 2017: 403

– 1. Halbjahr 2018: 236

Aufklärungsquote Land Nordrhein-Westfalen/Kreis Borken:

2016: 16,15 Prozent/20,03 Prozent

2017: 16,68 Prozent/24,25 Prozent

1. Halbjahr 2018: NRW liegt nicht vor/Kreis Borken: 25,00 Prozent

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