Bundesverdienstkreuz für Siegbert Hohaus

Borkener engagierte sich in der Städtepartnerschaft und im kirchlichen Bereich

BORKEN. Der Bundespräsident, vertreten durch Landrat Dr. Kai Zwicker, hat am Dienstagabend (24.8.) das „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wegen besonderer Verdienste um Volk und Staat“ an Siegbert Hohaus aus Borken verliehen. Für die Stadt gratulierte Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing.

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Durch jahrzehntelanges Engagement im Bereich der internationalen Kontakte und Städtepartnerschaften sowie im kirchlichen Bereich hat Siegbert Hohaus Verdienste um das Allgemeinwohl erworben. Er war bereits 1987, als die Stadt Borken erstmals Partnerschaften mit der dänischen Stadt Albertslund und der englischen Stadt Whitstable begründete, im städtepartnerschaftlichen Bereich aktiv. Er unterstütze bei der Kontaktaufnahme und war seitdem stets im engen Austausch mit allen Beteiligten. Dies war der Startschuss für die weiteren Städtepartnerschaften. Immer ruhig und besonnen, engagiert und freundlich zeigte Hohaus viel Verständnis für die Besonderheiten und Anliegen der Partnerstädte.

2003 baute Siegbert Hohaus als Gründungsmitglied den Partnerschaftsverein Borken e. V. mit auf, um die Begegnung mit den Partnerstädten für alle Bürgerinnen und Bürger attraktiv zu machen und mit Leben zu füllen. Zunächst war er als stellvertretender Vorsitzender aktiv. Ab 2009 pflegte er als 1. Vorsitzender regelmäßig die innereuropäischen Kontakte zu den Partnerstädten. Nach 28 Jahren beendete Siegbert Hohaus 2015 sein Engagement im Vorstand. Er ist dem Verein weiterhin als aktives Vereinsmitglied verbunden.

Durch das enorme persönliche Engagement von Siegbert Hohaus nahmen die Verbindungen zwischen den Partnerstädten in persönlichen Begegnungen Gestalt an. So sind zahlreiche Kontakte und feste Freundschaften entstanden. Außerdem organisierte Hohaus gemeinsam mit der Stadtverwaltung Borken 2012 das Städtepartnerschaftsjubiläum in der Borkener Innenstadt. Zusätzlich initiierte und leitete er die Herausgabe einer rund 170-Seiten starken Festschrift, mit vielen Beiträgen aus den Anfangszeiten der Borkener Städtepartnerschaften.

Unter anderem der Europarat und die Whitstable Twinning Association haben bereits das enorme Engagement von Siegbert Hohaus zur Umsetzung des europäischen Gedankens durch verschiedene Auszeichnungen honoriert.

Beruflich war Hohaus bis Anfang 2011 als Lehrer tätig. Als pädagogischer Koordinator und Mitglied der Schulleitung der Remigius-Hauptschule in Borken war er maßgeblich für die Entwicklung der Schule als Hauptschule mit freiwilligem Ganztagsbetrieb beteiligt. Darüber hinaus organisierte er Fahrten von Schülerinnen und Schülern in die Partnerstadt Whitstable.

Ferner engagiert sich Siegbert Hohaus in der Katholischen Propsteigemeinde St. Remigius. Er war Leiter des Amelandlagers, des Jugend- und Emmaus-Chors sowie von verschiedenen weiteren Projektchören. Hohaus ist Kommunionhelfer und als Vorstandsmitglied im Propsteichor Borken tätig. Weiterhin ist er seit Jahren Lektor und Übersetzer zahlreicher Predigten und Ansprachen vom Englischen ins Deutsche. (pd/kre)

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