Bundesverdienstkreuz für Hans-Jochen Meier

Über Jahrzehnte für Freundschaft und internationale Verständigung eingesetzt

BORKEN. Der Bundespräsident ehrt den Borkener Hans-Jochen Meier mit dem „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wegen besonderer Verdienste um Volk und Staat“. Vertretend übergab ihm heute (15. Juni) Landrat Dr. Kai Zwicker die Auszeichnung, eine der höchsten der Bundesrepublik. Für die Stadt Borken gratulierte Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing.

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Jochen Meier musste als Kind die Vertreibung aus seiner Heimatstadt Bolkenhain in Folge des II. Weltkrieges erleben. Er war als Mitglied der Bundesheimatgruppe Bolkenhainer Burgenland wesentlich daran beteiligt, dass die Stadt Borken 1964 eine Patenschaft für die Vertriebenen aus dem Bolkenhainer Burgenland übernahm. Einige von ihnen fanden so wie Meier in Borken eine neue Heimat. Die Einrichtung einer „Bolkenhainer Stube“ geht auf ihn als treibende Kraft zurück. Zugleich setzte sich Meier intensiv für freundschaftliche Kontakt mit Menschen aus seiner alten Heimat ein. Das gipfelte 1997 in einer Städtepartnerschaft zwischen Borken und Bolków (Polen). Im Jahr 2003 war Herr Meier zudem Mitbegründer des Partnerschaftsverein Borken e.V. und engagierte sich bis 2018 als Beisitzer im Vorstand.

Das enorme Engagement von Jochen Meier zur Umsetzung des europäischen Gedankens wurde bereits durch verschiedene Auszeichnungen des Europarates sowie durch Auszeichnungen durch die Stadt Bolków honoriert. Mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes wurde sein langjähriger, Einsatz für die Gesellschaft gewürdigt. (pd/kre)

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