BORKEN. Die Entscheidung war keine leichte: „Wir werden das Aquarius in dieser Sommersaison nicht öffnen“, sagt Ron Keßeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Borken/Westf. GmbH, der Betreiberin des Freizeitbades.
Zwar gibt es die vom Land NRW beschlossene Lockerung, dass Hallenbäder ab dem 30. Mai unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln wieder öffnen dürfen. Nach reiflicher Überlegungen kamen die Stadtwerke jedoch zu dem Schluss, diese Möglichkeit nicht in Betracht zu ziehen. Statt der Badegäste halten nun die Handwerker Einzug ins Aquarius: Sie werden eine geplante und notwendig gewordene Baumaßnahme vorziehen.
Schwimmbad wird saniert und renoviert
„Wir sanieren die in die Jahre gekommene Lüftungsanlage, die für die Hygiene von maßgeblicher Bedeutung und somit gerade in den Zeiten von Corona wesentlich ist“, erklärt Geschäftsführer Keßeler. Ursprünglich war diese Baumaßnahme, die ohnehin eine längerfristige Schließung zur Folge hat, für den kommenden Winter vorgesehen. Voraussichtlich Ende September werden die Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein: „Wir möchten all unseren Gästen zu den Herbstferien wieder uneingeschränkten Badespaß bieten können“, hofft Keßeler darauf, dass sich die Corona-Krise weiter entspannt, denn unter den jetzigen Bedingungen hätte man zeitgleich lediglich 150 Gäste im Aquarius begrüßen dürfen. „Wir behalten die Entwicklung im Blick und werden immer da, wo es verantwortungsvoll möglich ist, unsere Angebote für die Badegäste öffnen“, fügt Keßeler hinzu.
Konkret stellen die Stadtwerke folgende Dinge in Aussicht:
- Voraussichtlich im Laufe des Junis werden die Stadtwerke Borken die Schwimmhalle in Weseke wieder öffnen und dann erweiterte Öffnungszeiten für den öffentlichen Badebetrieb anbieten.
- Mit der Stadt Borken wird aktuell abgestimmt, ob und in welcher Form Spiel und Spaß auf dem Außengelände am Aquarius an der frischen Luft möglich ist.
- Die Stadtwerke schauen auf die Entwicklung und die noch folgenden Vorgaben des Landes NRW, um auch die Sauna des Aquarius zeitnah wieder zu öffnen, sobald dies wieder verantwortungsvoll möglich ist.
- Durch die Betriebsführung in Velen und Ramsdorf sorgt das Unternehmen dafür, dass die Freibäder in der Nachbarschaft bald wieder geöffnet werden und Badevergnügen
unter freiem Himmel möglich wird.
Die Corona-Zeit ist wohl gerade auch die Zeit, in der gute Zusammenarbeit über die eigenen Stadtgrenzen hinaus besonders wichtig ist und gut funktioniert. „Wir freuen uns sehr auf den Zeitpunkt der Wiedereröffnung aller Betriebseinheiten und
hoffen auf das Verständnis für die Notwendigkeit dieser Entscheidung“, so Ron Keßeler. (swb/vr)