„Anton“ ist da

Babysimulator für die Evangelische Jugendhilfe

Borken. Die evangelische Jugendhilfe ist um einen Mitarbeiter reicher – ein Babysimulator unterstützt die Mitarbeiter insbesondere in der Jugendarbeit. „Mit der Hilfe der Puppe möchten wir Mittel- und Oberstufenschülern zeigen, wie es ist, sich um ein Baby zu kümmern“, erläutert Christin Stöveken, Mitarbeiterin in der Flexiblen Jugend- und Familienhilfe. Die Sparkasse Westmünsterland unterstützt das Projekt „Babybedenkzeit“ mit 1500 Euro. Mit dem Geld konnten die Puppe, sowie einiges an Zubehör wie Decke, Fläschchen und Babyschale angeschafft werden.

Verhaltensweisen wie ein echter Säugling

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Der Babysimulator mit dem Namen Anton sieht aus wie ein echter Säugling und zeigt ähnliche Verhaltensweisen. Er schreit, wenn er hungrig oder durstig ist und die Windel voll ist. Beruhigt werden kann er durch die Fürsorge der Jugendlichen. Damit nach dem Experiment überprüft werden kann, wie sich die jungen Eltern geschlagen haben, werden Daten aus einem Chip ausgelesen. Dieser ist auf dem Rücken der Puppe angebracht. Analysiert wird beispielsweise, ob das Köpfchen konstant in der richtigen Position gehalten wurde und wie lange es gedauert hat, bis die Eltern auf Probe das Kind durch wickeln oder füttern beruhigen konnten.

Optionen aufzeigen

Alfred Gerhards, ebenfalls Mitarbeiter der Evangelischen Jugendhilfe Münsterland, betont, dass die Puppe keinen Lebensweg verbieten solle, sondern vor allen Dingen Optionen aufzeige. Mitarbeiterin Marlies Treptow ergänzt: „Bevor die Jugendlichen die Puppe mit nach Hause nehmen, erhalten Sie in einem Vorbereitungskurs einen Einblick, was die Bedürfnisse der kleinen Menschen sind, wie die Finanzen durch ein Baby beeinflusst werden und welche eigenen Ziele mit und ohne Kind umgesetzt oder verlagert werden.“ Hubert Buß, Regionaldirektor der Sparkasse Westmünsterland erzählt beeindruckt: „Ich freue mich, dass wir so schöne Projekte begleiten können.“ (pd/vr)

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