KREIS BORKEN. Um 11 Uhr werden am Donnerstag, 11. März 2021, im Kreis Borken wieder die Sirenen heulen und die Warn-App NINA Push-Nachrichten an zehntausende Smartphones senden. Grund dafür ist der landesweite Warntag: Nach dem Warnerlass des Landes NRW findet dieser jährlich sowohl am zweiten Donnerstag im März als auch am zweiten Donnerstag im September – dann sogar bundesweit – statt. Auf diese Weise soll das Thema „Warnung“ wieder mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werden. „Es ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger im Ernstfall wissen, was die unterschiedlichen Sirenentöne bedeuten und wie man sich dann verhalten sollte“, sagt Landrat Dr. Kai Zwicker. Gleichzeitig werden damit die vorhandenen technischen Systeme zur Warnung flächendeckend getestet und geprüft, an welcher Stelle sie noch weiterentwickelt werden müssen.
Der Sirenentest beginnt planmäßig um 11 Uhr mit dem Signal „Entwarnung“, einem einminütigen Dauerton. Gegen 11.05 Uhr folgt das Signal „Warnung“, ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton. Dadurch werden die Bürgerinnen und Bürger im Ernstfall aufgefordert, schnellstmöglich Gebäude oder Wohnungen aufzusuchen und das Radio einzuschalten. Der Probealarm wird gegen 11.10 Uhr mit einer erneuten „Entwarnung“ beendet.
Wie Heribert Volmering, Leiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung, mitteilt, würden im Ernstfall die Bürgerinnen und Bürger nach einer Sirenen-Alarmierung nähere Informationen und Verhaltenstipps vor allem über die Warn-Apps, das lokale Radio WMW, die Städte und Gemeinden im Kreis sowie die digitalen Informationskanäle der Kreisverwaltung Borken erhalten. Hierzu zählen das Internet-Informationsportal des Kreises Borken zu akuten Krisen, Notfällen und Gefährdungslagen www.akut.kreis-borken.de, www.twitter.com/akutkreisborken und www.facebook.com/KreisBorken. Gegebenenfalls könnten vor Ort auch Lautsprecherdurchsagen erfolgen. Erforderlichenfalls würde der Kreis Borken ein Bürgertelefon schalten und/oder eine Personenauskunftsstelle einrichten.
Ein Hinweis zur Warn-App NINA: Die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, versendet standortbezogen Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen, wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung und Großbrand. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert. Die App gibt es für die Betriebssysteme Android und iOS. (pd/kre)