Kreis Borken / Vreden. Als das Radio vor knapp 100 Jahren „das Licht der Welt erblickte“, war das eine Medienrevolution: Es veränderte den Alltag, das Raum- und Zeitgefühl der Menschen auf der ganzen Welt und schuf eine neue Form der Öffentlichkeit. Zur Würdigung dieses weltverändernden Ereignisses hat die UNESCO den 13. Februar zum „Welttag des Radios“ erklärt. Passend dazu hat das kult Westmünsterland in Vreden gemeinsam mit Radio WMW am kommenden Sonntag (16. Februar) ab 11 Uhr, ein Mitmach-Angebot rund um das Thema dieses ersten Massenmediums zusammengestellt.
Einmal selber „Radio machen“
Den ganzen Tag über können kleine Besucher bei „Kinder machen Radio“ selbst Radiosendungen in allen Arbeitsschritten produzieren. Auch die Großen kommen auf ihre Kosten: Einmal ein Radio selber bauen und anschließend in diesem die eigene Stimme hören? Das kult macht es möglich. Wer also mehr über den Aufbau eines Radios wissen möchte, kann sich am Sonntag zu einem Radiobau-Workshop um 12 Uhr anmelden. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, den Bausatz über einen UKW Prüfsender zu testen. Über den modernen Radiobetrieb informieren Lennart Thies, Chefredakteur von Radio WMW und der Marketing-Spezialist Guido Lammers in Gesprächsrunden um 14 und 15.30 Uhr. In zwei Führungen durch die Sonderausstellung „Im Westen was Neues“ wird das Leben im westlichen Münsterland zur Zeit der Weimarer Republik beleuchtet, in die ebenfalls die Verbreitung des Radios als Informationsmedium fällt. Die Führungen beginnen um 13 und 15 Uhr. Anlässlich des Welttags des Radios erweitert das kult die Sonderausstellung um zahlreiche weitere Exponate aus der Radiogeschichte der letzten 100 Jahre bis hin zu Einblicken in den modernen Studioalltag. Zu den Führungen berichten Radioexperten spannende Einblicke in Radiogeschichte und -technik.
Der Eintritt und die Teilnahme an allen Aktionen sind kostenlos. Für den Radiobau-Workshop wird eine Materialpauschale von 15 Euro erhoben. (pd/vr)