Alles parat für Borkener Kaiserschießen

Schützenverein Waldesruh erwartet am 23. Juli rund 900 Marschierende

BORKEN. Der Ort für die Pressekonferenz war mit Bedacht gewählt. An ihrem frisch erstellten Ehrenmal an der Hohen Oststraße (Ecke Narzissenstraße) stellten heute Vormittag Vertreter des Schützenvereins Waldesruh ihre Planungen zum 10. Kaiserschießen der Stadt Borken am Samstag, 23. Juli, vor. Aktuelles Kaiserpaar sind das Michel Nobis und Marina Kotzian (Dönnebrink) vom Schützenverein Waldesruh. Der ist somit auch Ausrichter des Festes – gemeinsam mit der Stadt, die finanziell und personell unterstützt.

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Alle 17 Borkener Schützenvereine werden beim Fest in 14 Tagen dabei sein. Rund 900 Personen allein soll der Sternmarsch umfassen, bei dem die Königspaare, Schützen, Kapellen und Gäste am frühen Nachmittag aus verschiedenen Richtungen zum Paradeplatz bei der Firma Geo-Bau ziehen. Hier wird eine große Bühne aufgebaut. Als Vogelstange und Festplatz dient der Bolzplatz an der Hansestraße. Hier startet gegen 16 Uhr das Kaiserschießen. Die Proklamation soll um 18 Uhr erfolgen, der Kaiserball startet um 20 Uhr. Insgesamt werden zwischen 2000 und 3000 Feiernde erwartet. Während des Tages werden einige Straßen in der Nachbarschaft für den Autoverkehr gesperrt sein. Entsprechender Parkraum wird ausgewiesen.

Der nach Auskunft von Präsident Engelbert Lansmann rund 250 Mitglieder starke Verein hatte sich vor fünf Jahren an die Planung begeben. Rund 100 Aktive waren in Projektgruppen aufgeteilt, um die verschiedenen organisatorischen Aufgaben zu lösen. Wegen der Corona-Pandemie musste der ursprüngliche Termin 2021 verschoben werden. „Der Verein Waldesruh ist drangeblieben“, lobte Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing. Sie könne aus eigener Erfahrung sagen, die Schützenvereine wollten endlich wieder loslegen. „Das Kaiserschießen alle fünf Jahre soll einen Höhepunkt setzen. Die Stadt unterstützt das gerne – darüber gibt es einen breiten politischen Konsens“, so Schulze Hessing.

Die Vorfreude auf das Kaiserschießen sei zu spüren, machten auch Präsident Lansmann und seine Vorstandskollegen deutlich. „Wie man hört, soll es an Bewerbern wohl nicht mangeln“, so der Präsident. Ein Grund sei wohl das Zusammentreffen des nächsten Kaiserschießen mit dem Stadtjubiläum 2026. Qualifiziert für das Schießen sind alle amtierenden Könige, denen Nummern zugelost werden. Nach deren Reihenfolge dürfen die Kandidaten ans Gewehr treten. Wird ein Durchgang ausgelassen, ist man aus dem Rennen.

Das neue Ehrenmal, das die Vereinsmitglieder selbst angelegt haben, wird übrigens einen Tag vor dem Kaiserschießen eingeweiht. „Wir starten am Freitagabend mit einem Festgottesdienst im Zelt und ziehen dann zum Ehrenmal“, so Engelbert Lansmann. Nach dem Kaiserschießen folgt am Sonntag und Montag dann noch das reguläre Schützenfest der Waldesruh. (kre)

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