Alle Bewohner sind involviert

Der Verein „Tapetenwechsel Mehr-Generationen-Wohnen e. V., Borken“ steckt mitten in den Planungen für sein Bauprojekt, das langsam Fahrt aufnimmt.

Borken. Ein besonderes Merkmal von „echtem“ Mehr-Generationen-Wohnen ist es, dass die zukünftigen Nutzer – auch wenn sie keine Eigentümer sind – umfassend in die Planung einbezogen werden. Das können die Mitglieder des Vereins „Tapetenwechsel Mehr-Generationen-Wohnen e. V., Borken“ und zukünftigen Bewohner des Projektes nun hautnah miterleben. Im Rahmen der baurechtlichen und bautechnischen Bedingungen können die Mieter Einfluss auf die Gestaltung ihrer Wohnung nehmen. Professioneller Rat hilft, die optimale Lösung zu finden.

Ein Konzept, das für alle Beteiligten funktioniert

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Auch die Planung und Gestaltung der gemeinschaftlichen Bereiche, zum Beispiel Anordnung von Treppenhaus und Fahrstuhl, Aufteilung des Außenbereichs und Lage von Fahrradraum und Parkplätzen bzw. Carports, … werden durch den Architekten Hans G. Schmidt Domogalla und seinen Mitarbeiter Kalle Wiemeyer zu Diskussion gestellt.

Praktisch sieht es so aus, dass seitens der Planer einige Lösungsmöglichkeiten vorgestellt werden. Dabei wurde notwendige Eckpunkt vorab mit Dritten (zum Beispiel Stadt, Statiker, …) bereits geklärt. Im Laufe der Diskussion werden Vor- und Nachteile der einzelnen Ansätze erläutert und diskutiert. Oft ergibt sich daraus eine Lösung, die von allen getragen wird. Das alles geschieht „auf Augenhöhe“. Keine Frage, kein Ansatz wird abgetan oder übergangen, sondern sachlich und ernsthaft aufgenommen und besprochen. So war bei der letzten Planungssitzung der „Müll“ Thema der lebhaften aber sachlichen und konstruktiven Diskussion.
Auch wenn das Ergebnis nicht immer einstimmig sein wird oder Planer beziehungsweise Bauherr irgendwann vielleicht auch mal ein Veto einlegen – das was hier entsteht, wird von allen Bewohnern mit getragen. Alle fühlen sich verantwortlich für ihr Haus. Ein Konzept, das – für alle Beteiligten – funktioniert!

Alle Mitglieder des Vereins können sich aktiv in die Planungen einbringen.

Bauzäune, Blumenwiese und Happening

Die Blumenwiese war noch nicht gediehen, da hatte der Wind bereits die Bauzäune umgeweht. Ein heftiger Wind verhindert das kurzfristige wieder aufstellen. Nun hat der Verein „Tapetenwechsel“ die Gelegenheit genutzt, in großer Zahl anzurücken. Auch die Architekten von Schmidtplanung, Dorsten und Jürgen Kuhlmann, Erster Technischer Beigeordneter der Stadt Borken, waren vor Ort. Bei gekühlten Getränken und kleinen Snacks wurde sich ausgetauscht und die Bauzäune windfest gemacht. Zwischendurch erfrischte die Feuerwehr im Rahmen einer Übung – ungeplanter Weise – die Gesellschaft mit kühlem Wassernebel.

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